Haushaltslecks: 430 Millionen Euro für die Technologiebranche, Änderungen bei der CO2-Steuer

Das Übergangskabinett plant, 430 Millionen Euro als strategische Investition in die niederländische Technologiebranche zu stecken, berichtete der Sender NOS am Freitag unter Berufung auf Kabinettsquellen.
Die Investition ist eine von mehreren Maßnahmen, die die Regierung am kommenden Dienstag bei der Veröffentlichung ihrer Ausgabenpläne für 2026 bekannt geben wird.
Rund 230 Millionen Euro sollen über einen europäischen Fonds namens IPCEI (Important Project of Common European Interest) an die Halbleiterindustrie fließen, teilte NOS mit. Weitere 200 Millionen Euro sollen über die European Tech Champions Initiative (ETCI) neue Unternehmen bei ihrer Expansion unterstützen.
Ein Großteil der Mittel wird laut NOS aus dem nationalen Wachstumsfonds des Wirtschaftsministeriums stammen, der 2020 mit 20 Milliarden Euro aufgelegt wurde und noch nicht ausgegeben wurde.
Der Telegraaf berichtete unterdessen, das Kabinett plane außerdem, die Kohlenstoffsteuer für die Schwerindustrie zu „begraben“. Diese wurde von Unternehmen kritisiert, die in den Niederlanden bereits mit hohen Energierechnungen konfrontiert sind.
Zwar werde die Steuer nicht abgeschafft, ihre Auswirkungen würden jedoch durch andere Subventionen und Steueränderungen abgemildert, hieß es in der Zeitung unter Berufung auf Quellen aus dem Kabinettsumfeld.
Dadurch können die Niederlande einer Strafe aus Brüssel entgehen, wenn sie die Steuer nicht wie versprochen im Jahr 2020 umsetzen.
Die Regierung wird am Dienstag ihre Ausgabenpläne für 2026 vorlegen. Da die Minister jedoch nur bis zur Wahl am 29. Oktober für die Haushaltsführung zuständig sind, ist es unwahrscheinlich, dass sie umstrittene oder wichtige neue politische Ankündigungen machen werden.
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