Altice France hat freie Hand beim Verkauf von SFR

Die Zukunft von SFR zeichnet sich ab. Am 4. August bestätigte das Pariser Wirtschaftsgericht das beschleunigte Schutzverfahren von Altice France, der Muttergesellschaft des Telekommunikationsanbieters, und ermöglichte damit die Umsetzung der im vergangenen Februar mit den Gläubigern geschlossenen Umschuldungsvereinbarung nach einem Jahr erbitterter Diskussionen.
Patrick Drahis Konzern, der mit der Umsetzung des Umschuldungsplans im September oder Oktober rechnet, wird seine Schulden dadurch um 8,5 Milliarden Euro auf 15,5 Milliarden Euro reduzieren. Durch die Maßnahme werden die jährlichen Finanzierungskosten um 400 Millionen Euro gesenkt und bis 2028 keine größeren Rückzahlungen mehr nötig sein. Im Gegenzug für den Schuldenerlass in Milliardenhöhe erhalten die Kreditgeber – darunter die US-Fonds BlackRock, Pimco und Fidelity – einen Anteil von 45 Prozent an Altice France, während Drahi mit 55 Prozent die Mehrheit behält.
„Diese Gerichtsentscheidung, die eine massive Schuldenreduzierung ermöglicht, sichert die finanzielle, industrielle und soziale Zukunft von Altice France-SFR. Es ist die beste Nachricht, die wir unseren Mitarbeitern, unseren Kunden und allen unseren Partnern überbringen können: Altice France und seine Tochtergesellschaften verfügen nun über die finanziellen Mittel für ihre Zukunft“, erklärte die Geschäftsführung des Betreibers in einer Pressemitteilung.
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Le Monde