Volleyball: Hyères-Pierrefeu-La Londe wird zum französischen Nationalmeister 2 gekrönt

Eine fast erwartete Weihe. Die Spieler des VC Hyères-Pierrefeu-La Londe wurden gestern am Ende des von ihnen in La Londe organisierten Final Four französischer Nationalmeister 2.
„Das ist ein Titel, der bleibt. Es gibt Spieler, die solche intensiven Momente nie erleben werden, und für viele wird es das Spiel ihres Lebens bleiben“, räumte Trainer Michaël Lapinta nach dem Finale ein, das mit 3:1 gegen Bellaing-Porte du Hainaut, einen Verein aus einem Dorf in der Nähe von Valenciennes, gewonnen wurde.
Der VCHPL war bereits in die Elite aufgestiegen und Finalist im französischen Bundespokal (eine Premiere für einen N2-Club) und beendete seine Saison daher mit Stil. „Ich hätte mir kein besseres Ende erträumen können“, bestätigte Lapinta.
Die Sporthalle François de Leusse war am Samstag beim Halbfinale bis auf den letzten Platz gefüllt (die Einheimischen hatten Maizières-les-Metz mit 3:1-Sätzen dominiert), und auch gestern Nachmittag war sie wieder voll. Es war Schauplatz eines explosiven Finales zwischen zwei in ihrer Meisterschaft ungeschlagenen Teams (20 Spiele, 20 Siege). Die Teamkollegen von Baptiste Enfoux gewannen den ersten Satz nach 36 Minuten intensiven Duells mit Gewalt (26-24). Von Beginn an dominierten sie, doch danach hatte jedes Team seine Chance. Nach einer 20:15-Führung konnten die Nordländer bis auf einen Punkt herankommen. Doch vor einem überdrehten Publikum fand die VCHPL die Mittel, um zum Abschluss zu kommen.
Ein zweiter Satz mit über sechzig Punkten!Im zweiten Satz, in dem für die Varois (20-15) alles gut zu laufen schien, war Bellaings Reaktion schrecklich. Es folgte ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen, das schließlich mit 32:30 für die Gäste ausging, die nach der Abwehr zweier Satzbälle wieder auf Augenhöhe mit den beiden Teams kamen. Doch der VCHPL, der in dieser Saison nie gezweifelt hatte, gewann den dritten Satz souverän (25-18). Zur großen Freude eines Publikums, das aufsteht und von einem erstklassigen Veranstaltungsortmanager angefeuert wird.
Bellaing kämpfte sich in einem vierten Satz zurück, in dem jeder Punkt zählte. Bis zum Schluss tauschten die beiden Teams Schlag auf Schlag aus. Als die Spannung ihren Höhepunkt erreichte, nutzten die Teamkollegen von Jérémy Ullmann den Heimvorteil, beendeten das Spiel mit 25:21 und vermieden so einen Tiebreak. Denn sie konnten sich die Chance ihres Lebens nicht entgehen lassen: zu Hause französischer Meister zu werden. Und einen mehr als verdienten Pokal in die Höhe zu heben.
Var-Matin