Sheinbaum leugnet die Finanzkrise und rühmt sich der Stärke des mexikanischen Pesos

Angesichts zunehmender Gerüchte über eine angebliche Haushaltskrise in Mexiko äußerte sich Präsidentin Claudia Sheinbaum Pardo klar und deutlich: „Wenn es eine Rohstoffkrise gäbe, wäre der Peso gegenüber dem Dollar nicht so, wie er ist.“ Dies erklärte sie während ihrer morgendlichen Pressekonferenz und wies damit Berichte zurück, wonach die mexikanische Regierung nicht in der Lage sei, die Gehälter der Mitarbeiter verschiedener Behörden zu zahlen.
Die Präsidentin erklärte, die öffentlichen Finanzen seien gesund und es liege keine Krise vor, wie einige Medien und Quellen behauptet hatten. Ihre Aussage erfolgte, nachdem ein Journalist Berichte über einen angeblichen Mangel an Mitteln zur Erfüllung der Personalverpflichtungen im öffentlichen Sektor aufgedeckt hatte.
Eines von Sheinbaums Hauptargumenten war der Wechselkurs. Derzeit sei der mexikanische Peso gegenüber dem Dollar weiterhin stark, was ihrer Meinung nach das Vertrauen in die nationale Wirtschaft spiegele.
„Wenn die Finanzen gefährdet wären, würden wir keinen so günstigen Wechselkurs haben“, betonte er.
Mit diesem Argument soll den Erzählungen über Instabilität entgegengewirkt werden, die in den letzten Tagen vor allem in den sozialen Medien und bestimmten Medienkanälen kursierten.
Sheinbaum ging auch auf die Verzögerungen bei der Bezahlung der Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Medien ein, wie sie kürzlich bei Channel 11 auftraten. Sie erklärte, die meisten Angestellten dieser Medienunternehmen arbeiteten gegen Entgelt und seien daher unter Kapitel 3000 des Bundeshaushalts gestellt, getrennt von dem Kapitel 1000, das die Grundgehälter regelt.
„Es gibt Menschen, die seit Jahren ohne Sozialleistungen arbeiten. Wir überprüfen ihre Situation, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern“, erklärte er.
Er führte die Verzögerungen auf bürokratische, nicht auf finanzielle Probleme zurück. „Es lag nicht an fehlenden Ressourcen, sondern an den Verwaltungsverfahren, die abgeschlossen werden müssen, um Zahlungen freizugeben“, stellte er klar.
Zur Untermauerung ihrer Position präsentierte Sheinbaum Zahlen, die einen deutlichen Anstieg der Bundeseinnahmen belegen. Im Vergleich zu 2019 stiegen die Einnahmen von 2,305 Milliarden Pesos auf 3,641 Milliarden Pesos, was einem Anstieg von 9 % gegenüber 2024 entspricht.
Er verwies außerdem auf zusätzliche Einnahmen aus der Zolleinnahme in Höhe von 150 Milliarden Pesos und untermauerte damit die Annahme einer gestärkten und expandierenden Wirtschaft.
Die Präsidentin erklärte, ihre Regierung arbeite bereits an einer Strategie zur Stärkung der öffentlichen Medien, um pünktliche Zahlungen zu garantieren und die Einstellung derjenigen zu verbessern, die jahrelang ohne volle Arbeitsrechte gearbeitet hätten.
Diese Ankündigung steht im Einklang mit einem der am häufigsten betonten Versprechen Sheinbaums seit Beginn ihrer Amtszeit: soziale Gerechtigkeit und Arbeitsgerechtigkeit als Eckpfeiler ihrer nationalen Vision.
Claudia Sheinbaum bestritt nicht nur kategorisch, dass Mexiko vor einer Haushaltskrise stehe, sondern nutzte auch konkrete Daten und objektive Wirtschaftssignale wie den Wechselkurs und das Einkommenswachstum, um der Öffentlichkeit Vertrauen einzuflößen.
In einem Land, in dem Gerüchte schnell die Runde machen können, möchte der Präsident eine klare Botschaft senden: Die öffentlichen Finanzen sind solide und der Staat kommt seinen Verpflichtungen nach.
La Verdad Yucatán