Mexiko strebt mit der Einführung des EFR-Zertifikats eine bessere Work-Life-Balance an

Die Zertifizierung „Family-Responsible Company“ (FRC), ein internationales Modell zur Förderung der Work-Life-Balance, wird in Mexiko eingeführt, um das soziale und berufliche Umfeld des Landes zu verändern. Roberto Martínez, Global Director dieser Initiative, sprach exklusiv über die Bedeutung und Auswirkungen dieser Zertifizierung für mexikanische Unternehmen.
Für den Geschäftsführer ist die EFR-Zertifizierung ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Mexiko, einem Land, in dem sich die Work-Life-Balance noch in der Entwicklung befindet. „Wir glauben, dass EFR durch freiwilliges Engagement und Wettbewerbsdifferenzierung einer ersten Anzahl von Unternehmen helfen kann, vielen anderen den Weg zu ebnen und sich gut an die lateinamerikanische und insbesondere die mexikanische Kultur anzupassen“, erklärte er.
Das Modell bietet Unternehmen, die es umsetzen, sieben wesentliche Vorteile. Besonders hervorzuheben ist die soziale Verantwortung des Unternehmens, die Unternehmen dazu ermutigt, über die reine Gewinngenerierung hinauszugehen und die Work-Life-Balance als wesentlichen Bestandteil der Nachhaltigkeit zu begreifen. Darüber hinaus stärkt es ihren Ruf als Arbeitgebermarke, was für die Gewinnung und Bindung von Talenten auf einem zunehmend wettbewerbsorientierten Arbeitsmarkt von entscheidender Bedeutung ist.
Martínez betonte außerdem, dass efr Unternehmen dabei unterstützt, die Vergütungseffizienz zu verbessern, indem es Mitarbeitern durch Work-Life-Balance-Programme ein „emotionales Gehalt“ bietet. Weitere Vorteile sind ein gesteigertes Mitarbeiterengagement, eine verbesserte Mitarbeitererfahrung, die Förderung von Vielfalt und Inklusion sowie die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden im Einklang mit mexikanischen Vorschriften wie NOM 35 zur Prävention psychosozialer Risiken.
Zur tatsächlichen Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in Mexiko stellte Martínez klar, dass die EFR-Zertifizierung eine echte Ausgewogenheit gewährleistet. „Durch strenge externe Audits überprüfen wir, ob die Unternehmen tatsächlich das tun, was sie versprechen. Sollten wir Abweichungen feststellen, werden diese korrigiert, andernfalls verlieren sie ihre Zertifizierung“, erklärte er.
Der Zertifizierungsprozess basiert auf einer klaren Methodik, die alles umfasst – von der öffentlichen Verpflichtung der Geschäftsleitung bis hin zu externen Audits durch renommierte Unternehmen wie Icontec und Aenor. Die Implementierungszeit variiert, beträgt aber bei großen Unternehmen typischerweise sechs bis zwölf Monate.
Martínez betonte, dass die Zertifizierung für alle Branchen und Unternehmensgrößen relevant sei, insbesondere aber für Unternehmen, die ihre Arbeitgebermarke stärken und professionelle Talente anziehen möchten, wie etwa Unternehmen aus dem Dienstleistungs-, Bildungs- und Gesundheitswesen.
Abschließend betonte der Global Director von efr die grundlegende Rolle der Führungskräfte in diesem kulturellen Transformationsprozess: „Das efr-Modell ist ein Managementmodell, das auf Führung basiert. Ohne das echte Engagement der Führungskräfte kann die Work-Life-Balance in Unternehmen nicht wirklich umgesetzt werden.“
Mit der Einführung von EFR macht Mexiko einen Schritt in Richtung einer menschlicheren, ausgewogeneren und wettbewerbsfähigeren Arbeitswelt der Zukunft, in der die Work-Life-Balance zu einer greifbaren Realität wird.
Eleconomista