Apple bringt seine Kritiker mit starker iPhone-Nachfrage und überragenden Serviceumsätzen zum Schweigen.

Was für ein Quartal! Apple lieferte am Donnerstagabend ein großartiges Septemberquartal ab, obwohl die iPhone-Lieferungen aufgrund der starken Nachfrage eingeschränkt waren. Die Aktie legte nach der positiven Prognose des Unternehmens für das Weihnachtsquartal richtig los. Der Umsatz im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025, das am 27. September endete, stieg im Jahresvergleich um 8 % auf 102,47 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die von LSEG ermittelte Konsensschätzung von 102,26 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie stieg um 91 % auf 1,85 US-Dollar (bzw. um 13 % ohne Berücksichtigung einer einmaligen Belastung im Vorjahreszeitraum) und übertraf damit die Konsensschätzung von 1,77 US-Dollar laut LSEG. Die Apple-Aktie legte im nachbörslichen Handel um bis zu 5 % auf rund 285 US-Dollar zu, bevor sie sich wieder auf etwa 278 US-Dollar einpendelte. Die Aktie, die 2025 einen schwachen Start hinlegte, hat in den letzten drei Monaten bis zum Handelsschluss am Donnerstag um rund 30 % zugelegt. Im laufenden Jahr legte das Unternehmen um mehr als 8 % zu und erreichte Anfang dieser Woche die Marke von 4 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung. Fazit: Neben Rekordumsätzen und operativem Cashflow im Septemberquartal erzielte das margenstarke Dienstleistungssegment in allen Regionen einen neuen Umsatzrekord. Insgesamt verzeichnete Apple im Septemberquartal in allen Regionen – Amerika, Europa, Japan und dem übrigen Asien-Pazifik-Raum – Rekordwerte, mit Ausnahme von Großchina. Zwar gingen die Umsätze in Großchina im Quartal zurück, dies war jedoch größtenteils auf Lieferengpässe beim iPhone zurückzuführen. Im Anschluss an die Veröffentlichung der Geschäftszahlen erklärte CEO Tim Cook, er erwarte für das laufende Quartal wieder Wachstum in der Region. Die konsolidierte Bruttogewinnmarge von Apple übertraf zudem die obere Grenze der vorherigen Prognose des Managements und stieg im Vergleich zum Vorquartal um 70 Basispunkte und im Vergleich zum Vorjahr um fast 100 Basispunkte bzw. 1 Prozentpunkt. Dies ist auf einen günstigen Produktmix zurückzuführen, der trotz einer Belastung durch zollbedingte Kosten in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar erzielt wurde. Warum wir die Aktie halten: Apples dominante Hardware- und die wachsenden Service-Geschäfte bieten einen starken Wettbewerbsvorteil und zahlreiche Möglichkeiten für Produktbündelung. Die Strategie des Managements, die einen neutralen Cashflow gewährleistet, gibt die Zuversicht, dass der freie Cashflow weiterhin Dividenden und Aktienrückkäufe finanzieren wird. Wettbewerber: Samsung, Xiaomi, OPPO, Dell und HP Inc. Letzter Kauf: 8. April 2014. Einstieg: 2. Dezember 2013. Obwohl die iPhone-Verkäufe um 6 % auf 49,03 Milliarden US-Dollar stiegen, blieben sie hinter den Erwartungen zurück. Cook merkte jedoch an, dass dies auf Lieferengpässe bei einigen iPhone-16-Modellen und den neueren iPhone-17-Modellen zurückzuführen sei, da die Nachfrage sehr hoch sei. Besonders wichtig ist die Prognose des Managements, dass der Umsatz im laufenden Quartal (erstes Quartal des Geschäftsjahres 2026) deutlich über den Erwartungen liegen wird. Cook sagte in der Telefonkonferenz nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen, dass der Umsatz im Dezemberquartal „der beste aller Zeiten für das Unternehmen und der beste aller Zeiten für das iPhone“ sein werde. Es ist offensichtlich, dass die Nachfrage nach dem iPhone 17 enorm ist – und die riesige installierte Basis aktiver Geräte, die tatsächlich einen neuen Höchststand erreichte, treibt das kontinuierliche Wachstum der Dienstleistungen an. Angesichts der positiven Entwicklung des iPhones und der Bestätigung des Managements, dass eine neue, intelligentere Version von Siri im Jahr 2026 auf den Markt kommen wird, sind wir weiterhin der Meinung, dass Anleger mit Apple-Aktien am besten langfristig handeln sollten. Daher erhöhen wir unser Kursziel von 240 auf 300 US-Dollar. Wir behalten jedoch unser Rating von 2 bei, da wir auf ein günstigeres Kursniveau warten, um die Aktie wieder auf unser Kaufrating von 1 anzuheben. Highlights der Produktsparte: Der Umsatz im Produktbereich erreichte im Septemberquartal einen Rekordwert, angetrieben durch das Wachstum bei iPhones und Macs. Obwohl der Umsatz im Produktbereich um mehr als 5 % auf 73,72 Milliarden US-Dollar stieg, blieb er hinter den Erwartungen zurück. Die installierte Basis aktiver Apple-Geräte erreichte einen weiteren Höchststand. Trotz Lieferengpässen war es ein Rekordquartal für das iPhone, da das Gerät in Lateinamerika, dem Nahen Osten und Südasien Rekordumsätze im Septemberquartal erzielte. In Indien erreichten die iPhone-Verkäufe Rekordwerte. Die aktive Nutzerbasis des iPhones erreichte einen Höchststand, und auch die Zahl der Upgrades im Septemberquartal wurde als Rekordwert verzeichnet. Die Mac-Verkäufe stiegen, angetrieben von der starken Nachfrage nach dem MacBook Air, in allen geografischen Segmenten. Finanzchef Kevan Parekh hob das starke zweistellige Wachstum in den Schwellenländern hervor. Auch die Nutzerbasis des Mac erreichte einen neuen Höchststand, wobei fast die Hälfte aller Käufer Neukunden waren. Die Mac-Verkäufe stiegen im Quartal um 12,7 % auf 8,73 Milliarden US-Dollar. Die Nutzerbasis des iPad erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand. Auch hier wurde ein Rekordquartal bei den Upgrades erzielt, wobei über die Hälfte der Käufer Neukunden waren. Die iPad-Verkäufe blieben mit 6,95 Milliarden US-Dollar unverändert. Die Umsätze im Segment Wearables, Home & Accessories sanken leicht auf 9,01 Milliarden US-Dollar, übertrafen aber die Prognosen. Sie wurden durch das Wachstum der Apple Watch und der AirPods getragen, deren Nutzerbasis jeweils Rekordwerte erreichte. Auch die Zahl der Apple-Watch-Upgrades im Septemberquartal stellte einen neuen Rekord auf. Services im Fokus: Rekordumsatz im Servicesegment – ein Plus von 15 % im Septemberquartal auf 28,75 Milliarden US-Dollar. Rekordumsätze wurden in den Bereichen Werbung, App Store, Cloud-Dienste, Musik, Zahlungsdienste und Video erzielt. Sowohl bei Transaktions- als auch bei kostenpflichtigen Konten wurden Höchststände erreicht. Ausblick: Apple gibt keine offizielle Prognose ab. Wir erhielten jedoch einige interessante Kommentare zum laufenden Quartal. Wie Parekh in der Telefonkonferenz anmerkte, basiert dieser Ausblick auf der Annahme, dass sich die globalen Zollsätze und -richtlinien sowie die makroökonomischen Aussichten, die sich verschlechtert haben, nicht ändern. Der Umsatz im Dezemberquartal soll laut LSEG um 10 % bis 12 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigen – deutlich mehr als die von Analysten erwarteten 6 %. Sollte sich diese Prognose bewahrheiten, wäre es ein Rekordquartal für das Unternehmen. Der iPhone-Umsatz soll im Jahresvergleich zweistellig wachsen, was Apples bisher bestes iPhone-Quartalsergebnis bescheren würde. Die Mac-Verkäufe stehen angesichts der Markteinführung des M4 MacBook Pro, des Mac Mini und des iMac im Vorjahreszeitraum vor einem schwierigen Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz mit Dienstleistungen dürfte im Vergleich zum Vorjahr ähnlich stark wachsen wie der von Apple für das gesamte Geschäftsjahr 2025 gemeldete Wert von rund 13,5 %. Dies übertrifft die von Analysten erwarteten rund 12 % (FactSet). Die Bruttomarge für das Dezemberquartal wird voraussichtlich zwischen 47 % und 48 % liegen und damit die Erwartungen im Mittelwert übertreffen, trotz geschätzter Kostenbelastungen durch Zölle in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar. Die Betriebskosten werden voraussichtlich zwischen 18,1 Milliarden und 18,5 Milliarden US-Dollar liegen und damit höher als erwartet ausfallen. Dies halten wir jedoch für akzeptabel, da Apple seine Investitionen in künstliche Intelligenz verstärkt. Apple verfügte zum Ende des Septemberquartals über liquide Mittel und marktgängige Wertpapiere in Höhe von 132 Milliarden US-Dollar. Bereinigt um Schulden beliefen sich die liquiden Mittel auf 34 Milliarden US-Dollar. Im Laufe des Quartals schüttete Apple 24 Milliarden US-Dollar an seine Aktionäre aus, davon 3,9 Milliarden US-Dollar in Form von Dividenden und vergleichbaren Zahlungen sowie weitere 20 Milliarden US-Dollar durch Aktienrückkäufe. (Der gemeinnützige Trust von Jim Cramer hält Aktien von Apple (AAPL). Eine vollständige Liste der Aktien finden Sie hier.) Als Abonnent des CNBC Investing Club mit Jim Cramer erhalten Sie eine Handelsbenachrichtigung, bevor Jim einen Handel durchführt. Jim wartet 45 Minuten nach dem Versand einer Handelsbenachrichtigung, bevor er eine Aktie aus dem Portfolio seines gemeinnützigen Trusts kauft oder verkauft. Hat Jim eine Aktie im CNBC-Fernsehen besprochen, wartet er 72 Stunden nach dem Versand der Handelsbenachrichtigung, bevor er den Handel ausführt. DIE OBEN GENANNTEN INFORMATIONEN ZUM INVESTING CLUB UNTERLIEGEN UNSEREN GESCHÄFTSBEDINGUNGEN UND UNSERER DATENSCHUTZRICHTLINIE SOWIE UNSEREM HAFTUNGSAUSSCHLUSS. Durch den Erhalt von Informationen im Zusammenhang mit dem Investmentclub entsteht keine Treuhandpflicht oder -verpflichtung. Es wird kein bestimmtes Ergebnis oder ein bestimmter Gewinn garantiert.
CNBC



