Sohn einer Amerikanerin dank Abtreibungsgesetz am Leben erhalten

Eine hirntote Schwangere, die in Georgia aufgrund lokaler Abtreibungsbeschränkungen am Leben gehalten werden musste, hat ein Kind zur Welt gebracht, teilten die Behörden mit.

Der Fall Adriana Smith schockierte das Land, in dem sich der Zugang zu Abtreibungen radikal verändert hat, seit der Oberste Gerichtshof im Juni 2022 mit konservativer Mehrheit das bundesstaatliche Recht auf Schwangerschaftsabbruch aufgehoben hat.

Seitdem haben mehr als 20 der 50 US-Bundesstaaten, darunter Georgia, strenge Einschränkungen oder sogar völlige Verbote für Abtreibungen verhängt.

„Am Freitag, dem 13. Juni 2025, kam ihr Sohn Chance gegen 4:41 Uhr per Notkaiserschnitt als Frühgeburt zur Welt“, sagten drei demokratische Kongressabgeordnete in einer Erklärung.

Chance liege auf der Neugeborenen-Intensivstation, fügten sie hinzu, und bei seiner Mutter seien am Dienstag die lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt worden.

Smith, eine schwarze Krankenschwester, litt im Februar, als sie in der neunten Schwangerschaftswoche war, unter starken Kopfschmerzen. Sie suchte ein Krankenhaus auf, bekam aber nur Medikamente verschrieben.

Am nächsten Morgen wurde sie in das Krankenhaus gebracht, in dem sie arbeitete. Die Ärzte stellten mehrere Blutgerinnsel in ihrem Gehirn fest und erklärten sie für hirntot.

Das Gesetz des Staates Georgia verbietet Abtreibungen nach der sechsten Schwangerschaftswoche.

Da Smith in der neunten Woche schwanger war, zögerten die Ärzte, Maßnahmen zu ergreifen, die gegen das Gesetz verstoßen könnten, so ihre Mutter April Newkirk.

„Diese Entscheidung hätte in unseren Händen liegen sollen“, sagte die Mutter Mitte Mai dem lokalen NBC-Sender WXIA-TV.

„Ich sage nicht, dass wir uns für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden hätten. Ich sage nur, dass wir die Wahl hätten haben sollen“, fügte Newkirk hinzu.

cha/sst/acb/erl/dga/lm/mvv