Diese Menge an Speck birgt laut Wissenschaft Risiken für die Gehirngesundheit

Den Tag mit einer knusprigen Scheibe Speck zu beginnen, mag harmlos erscheinen. Doch die Wissenschaft hat gezeigt, dass diese in Ländern wie den USA weit verbreitete Angewohnheit schwerwiegende Langzeitfolgen haben kann – von Bluthochdruck über ein erhöhtes Krebsrisiko bis hin zu Gehirnschäden.
Was macht Speck zu einem Risiko?Speck gehört zur Gruppe der verarbeiteten Fleischsorten, auch als Wurst bekannt. Das bedeutet, dass er gesalzen, gepökelt, geräuchert und mit Konservierungsstoffen behandelt wird, was seine Haltbarkeit und seinen Geschmack verbessert. Er enthält aber auch gesättigte Fette, Natrium, Nitrit und Nitrat – Verbindungen, die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Stoffwechselstörungen in Verbindung gebracht werden.
Studien zufolge reicht der tägliche Verzehr von nur 50 g Speck aus, um das Risiko für Darmkrebs um 18 % zu erhöhen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es für verarbeitetes Fleisch keine sichere Grenze.
Die Warnung geht über den Darm hinaus. Eine in der Fachzeitschrift „ Neurology “ veröffentlichte Studie, die von Experten des Brigham and Women's Hospital in Zusammenarbeit mit der Harvard T.H. Chan School of Public Health durchgeführt wurde, zeigte, dass bereits 25 g pro Tag – das entspricht einer einzigen Scheibe Speck – das Demenzrisiko um 13 % erhöhen.
Dies liegt daran, dass verarbeitetes Fleisch Verbindungen enthält, die Entzündungen und Zellschäden, auch im Gehirn, verursachen können. Häufiger Verzehr ist mit Veränderungen verbunden, die mit der Zeit die kognitive Gesundheit beeinträchtigen können.
SchutzalternativenDieselbe Studie ergab, dass der Ersatz einer täglichen Portion Speck durch gesunde Lebensmittel wie Nüsse, Hülsenfrüchte oder Fisch das Demenzrisiko um bis zu 20 % senken kann. Diese Lebensmittel liefern gute Fette, Antioxidantien und Nährstoffe, die die Gesundheit des Gehirns fördern.
Eine weitere Studie der University of Washington verstärkt diese Besorgnis: Schon eine tägliche Portion verarbeitetes Fleisch kann das Risiko für Darmkrebs und Diabetes erhöhen.
Was Sie auf Ihrem Teller priorisieren solltenUm die Gesundheit – einschließlich der Gehirngesundheit – zu erhalten, sollte verarbeitetes Fleisch idealerweise nur gelegentlich verzehrt werden. Die Grundlage Ihrer Ernährung sollten natürliche oder minimal verarbeitete Lebensmittel sein, wie zum Beispiel:
•Verschiedene Obst- und Gemüsesorten •Vollkornprodukte (Hafer, Chia, Leinsamen) •Ölsaaten (Walnüsse, Kastanien) •Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Kichererbsen) •Naturjoghurt
• Weißes Fleisch und Fisch
Obwohl Speck lecker ist, ist er eines der am meisten empfohlenen Lebensmittel, wenn man ihn in Maßen isst. Die Wissenschaft zeigt, dass selbst kleine Mengen, wenn sie täglich konsumiert werden, negative Auswirkungen auf die Darm-, Herz-Kreislauf- und sogar Gehirngesundheit haben können.
IstoÉ