Olivenweide schneiden: Wann und wie geht man dabei vor?

Die Ölweide ( Elaeagnus x ebbingei ) ist unglaublich vielseitig. Sie bleibt das ganze Jahr über grün, verträgt weder strengen Frost noch salzigen Seewind, blüht mit einem herrlichen Duft und trägt sogar essbare Früchte. Erhältlich als Hecke, Solitärstrauch oder am Stamm – alles ist möglich. Damit die Olivenweide aber schön bleibt, sollten Sie sie von Zeit zu Zeit beschneiden. Wie und wann das geht und worauf Sie bei den verschiedenen Formularen achten müssen, erfahren Sie hier.
Lesen Sie mehr unter der Anzeige
Der Name Olivenweide ist eigentlich ziemlich irreführend. Die Ölweide ( Elaeagnus x ebbingei ) hat nichts mit dem Ölbaum ( Olea europaea ) oder der Weide ( Salix ) zu tun. Der Name basiert rein auf seinem Aussehen. Das Blatt der Ölweide ist graugrün, ledrig und auf der Unterseite silbrig und ähnelt dem Blatt eines Olivenbaums. Und die Blattform erinnert ein wenig an manche Weidenarten. Botanisch gesehen handelt es sich jedoch um eine völlig andere Pflanzenart und ist daher nicht „verwandt“. Daher schneidet man die Ölweide auch anders.
Die Ölweide ist ein kräftiger Wuchs, aber durch gelegentliches Beschneiden bleibt dieser immergrüne Strauch gesund, schön und in Form. Dies sind die Hauptgründe dafür, Ihre Ölweide regelmäßig zu beschneiden:
- Für einen gesunden Strauch : Indem Sie kranke, abgestorbene oder beschädigte Äste entfernen, verhindern Sie, dass Krankheiten und Schädlinge Ihren Strauch befallen.
- Zur Wachstumsförderung: Durch den Rückschnitt bilden sich neue Triebe, ideal für eine dichte, volle Hecke.
- Für die richtige Form und Größe: Ohne Rückschnitt wächst die Ölweide schnell aus der Form. Ein Haarschnitt sorgt für ein gepflegtes Aussehen.
- Für die richtige Blattfarbe: Bei panaschierten Arten (wie etwa Elaeagnus x ebbingei 'Gilt Edge', siehe Foto) treten manchmal noch einmal grünblättrige Zweige auf. Beschneiden Sie diese Zweige, um zu verhindern, dass die grünen Blätter die bunten Blätter verdrängen.
Tipp!
Der beste Zeitpunkt zum Beschneiden Ihrer Ölweide ist im Spätwinter oder im frühen Frühling, kurz bevor sie wieder zu wachsen beginnt. Zu diesem Zeitpunkt kann sich die Pflanze gut von dem Rückschnitt erholen und bald wieder neue Triebe bilden.
Wenn die Pflanze stark wächst oder blüht, sollte sie am besten nicht beschnitten werden, außer um beschädigte oder kranke Triebe abzuschneiden. Auch auf einen Rückschnitt im Herbst sollte besser verzichtet werden, da der Strauch dadurch anfälliger für Frost wird.


Verwenden Sie zum Abschneiden der dünneren Äste eine saubere, scharfe Gartenschere (am besten eine Bypass-Schere). Für dickere Äste können Sie eine Gartenschere verwenden. So geht's:
Bevor Sie beginnen, untersuchen Sie Ihre Olivenweide gründlich. Schneiden Sie dann zunächst die abgestorbenen, kranken oder beschädigten Äste ab. Achten Sie darauf, nicht zu nah am Stamm zu schneiden, um ihn nicht zu beschädigen.
Für die Gesundheit Ihrer Ölweide ist es gut, wenn ausreichend Luft durch sie hindurchströmen kann und Licht in den Strauch eindringen kann. Deshalb dünnen Sie ihn aus. Entfernen Sie zunächst aneinander reibende Äste und schneiden Sie anschließend überzählige Triebe bis auf einen gesunden Knoten zurück.
Gehen Sie einen Schritt zurück und schauen Sie, welche Ableger Sie noch wegschneiden müssen, um die Form wieder ordentlich zu bekommen. Verwenden Sie hierfür eine Gartenschere. Entfernen Sie abschließend den Schnittabfall und geben Sie Ihrer Hecke Wasser (an den Wurzeln) sowie etwas Universaldünger, damit sie sich vom Schnitt erholt.


Wenn Sie eine Ölweide als solitären Strauch in Ihrem Garten haben, ist es wichtig, dass Sie die Mitte des Strauchs offen halten. Dadurch gelangen genügend Licht und Luft an die Pflanze, was sie gesund hält und ihr besseres Wachstum ermöglicht.
Bei einer Ölweide am Stamm (als Hochstamm oder in Kugelform) schneidet man vor allem, um die Form ordentlich zu halten. Kontrollieren Sie regelmäßig Höhe und Breite und achten Sie auf eine kompakte und symmetrische Krone.

Eine Ölweide wächst im Durchschnitt 30 bis 50 cm pro Jahr, unter guten Bedingungen sogar noch mehr. Regelmäßiges Beschneiden hilft daher, den Befall unter Kontrolle zu halten.
Ja, durch ein- bis zweimaliges Beschneiden im Jahr können Sie die Olivenweide so kompakt halten, wie Sie möchten.
Einmal jährlich, im Frühjahr, reicht oft aus. Für eine straffere Form können Sie den Baum aber auch später im Sommer noch einmal beschneiden. Bei sehr heißem und trockenem Wetter und auch kurz vor dem Winter sollten Sie die Pflanzen jedoch nicht beschneiden.
Klar, das ist erlaubt. Olivenweiden sind sehr anspruchslos und ein guter Rückschnitt schadet ihnen nicht. Geben Sie ihm nach dem Beschneiden ausreichend Wasser und Dünger, damit er sich erholen kann.

„Beschneiden bringt Blumen zum Blühen“ ist nicht ohne Grund ein berühmtes Sprichwort. Aber wie gehen Sie dabei vor? In diesem Special des Gardeners‘ World Magazins haben wir alles für Sie aufgelistet. Wann, wie und warum genau schneidet man? Inklusive Jahresschnittplan kann nichts mehr schiefgehen. Auf in einen blühenden Garten!
- Wann sollte ich welche Pflanze beschneiden?
- Worauf muss ich beim Rückschnitt achten?
- Die besten Tipps für einen blühenden Garten.
