9 Gründe, Ihren Rasen seltener zu mähen

Wenn Sie Ihren Rasen nicht oder seltener mähen, tun Sie der Natur in Ihrem Garten enorm gut. Genau aus diesem Grund wurde die Kampagne „Weniger mähen“ ins Leben gerufen. Mach mit und lass das Gras (teilweise) hoch wachsen!
Lesen Sie mehr unter der Anzeige
Weniger zu mähen ist nicht nur gut für die Natur, sondern auch für Sie selbst. Hier sind 9 Gründe, Ihren Rasenmäher loszuwerden.

Wie Sie wahrscheinlich bereits wissen, haben es Wildbienen (und viele andere Insekten) weltweit sehr schwer. Und das ist besorgniserregend, denn die UNO hat berechnet, dass drei Viertel aller Nahrungsmittelpflanzen weltweit (und 35 Prozent des Ackerbaus) von bestäubenden Insekten abhängen. Wenn Sie beispielsweise Ihrem Gemüsegarten einen Schub geben möchten, lassen Sie Ihr Gras länger wachsen, um mehr Bienen und andere Bestäuber wie Motten anzulocken.

Einer der Vorteile des selteneren Mähens besteht darin, dass Sie plötzlich Wildblumen in Ihrem Rasen entdecken, die Sie sonst zurückschneiden würden, bevor sie blühen könnten. Löwenzahn, Klee und Blauveilchen verwandeln Ihren Rasen im Handumdrehen in ein Blütenfest – das ist gut für die Artenvielfalt und sieht wunderschön aus.
Der oft geschmähte Löwenzahn beispielsweise hilft dabei, den Boden aufzulockern und zu belüften und nimmt außerdem Kalzium und andere Nährstoffe auf, sodass sie anderen Pflanzen in der Nähe zur Verfügung stehen. Löwenzahn ist daher ein natürlicher Gründünger ! Darüber hinaus ist es ein echtes Powerfood für Insekten aller Art.
Selteneres Mähen hilft nicht nur den bestäubenden Insekten, sondern verbessert auch Ihren Rasen. Durch das Nichtmähen haben die Wurzeln mehr Gelegenheit, tiefer zu wachsen und können mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Und das Gras wird nur stärker und grüner.


Der größte Teil des kostbaren Wassers, das Sie zum Bewässern Ihres Rasens verwenden, verdunstet sofort. Scham! Wenn Sie weniger häufig mähen, ist Ihr Rasen wesentlich widerstandsfähiger gegen Trockenheit und es besteht weniger die Gefahr, dass er im Sommer zu einer trockenen Heuwiese wird. Und auch für die Wasserrechnung ist es besser. Eine Win-Win-Situation!
Viele Rasenmäher verwenden Benzin und die damit verbundenen Emissionen tragen zur Luftverschmutzung bei. Aber auch wenn Sie einen elektrischen (Akku-)Rasenmäher besitzen, können Sie diesen getrost eingeschaltet lassen, wenn Sie zusätzlich Energie sparen möchten.
Wenn Sie keine Zeit mit Rasenmähen oder anderen Rasenpflegeaufgaben verbringen müssen, bleibt Ihnen mehr Zeit für andere Dinge. Wie zum Beispiel das Säen ( einheimischer ) Blumen, die Bestäuber glücklich machen! Oder gehen Sie mit Ihren Hunden spazieren, anstatt sie ihr Geschäft im Garten verrichten zu lassen …
Wer einen Monat lang den Rasen nicht mäht, gewinnt neue Erkenntnisse. Möglicherweise reicht Ihnen ein Mähen alle drei Wochen aus oder Sie bevorzugen längeres Gras. Möglicherweise stellen Sie fest, dass Klee herrlich zart ist und Sie mehr davon wollen. Oder dass Sie den Rasensprenger zu oft benutzt haben. Experimentieren und lernen!
Tipp!

Durch weniger Mähen können Sie auch im Garten kreativ sein. Mähen Sie beispielsweise romantische, verschlungene Pfade durch Ihren hohen Rasen. So helfen Sie der Natur in Ihrem Garten und behalten trotzdem das echte Gartengefühl. Möglicherweise sind Sie so begeistert, dass Sie nächstes Jahr noch weniger mähen möchten.


Klar, es macht Spaß, auf einem Rasen Fußball zu spielen. Aber wofür verwendet man es sonst? Es kann sein, dass Ihnen das Nicht-Mähen so gut gefällt, dass Sie gar keinen herkömmlichen Rasen mehr haben möchten. Glücklicherweise warten zahlreiche Alternativen zu Gras darauf, von Ihnen genutzt zu werden und den Platz besser zu nutzen. Wie zum Beispiel eine Blumenwiese mit einheimischen Pflanzen oder ein „Rasen“ aus trockenheitsresistenten Sukkulenten, oder … Möglichkeiten gibt es viele!
Die Initiative heißt Maai Minder und wird von der Steenbreek Foundation, der Bee Foundation, Flora of the Netherlands und Velt organisiert. Ziel ist es, private und öffentliche Rasenflächen in blumenreichere Rasenflächen zu verwandeln. Auf diese Weise werden sowohl bestäubende Insekten als auch die Pflanzen selbst unterstützt!