Sozialplan, Burnout, Schweigen der Geschäftsführung: Bei Thales Alenia Space steht der Profit über der Gesundheit der Mitarbeiter

Erhöhte psychosoziale Risiken, mangelnde Unterstützung und Anerkennung, Burnout... Ein neuer Expertenbericht hebt die schädlichen Auswirkungen des Sozialplans der Thales-Raumfahrtsparte hervor. Der Allgemeine Gewerkschaftsbund (CGT) hat das Management verklagt. Die Anhörung ist für den 15. September angesetzt.
Eines Sommerabends kam Philipp I. erschöpft nach Hause und sagte zu seiner Frau: „Es ist vorbei, sie haben mich erwischt.“ Hinter diesen Worten verbarg sich die Brutalität eines sogenannten Sozialplans, dem er zum Opfer fiel. Seine Frau war besorgt und alarmierte sofort die Gewerkschaften.
Diese Art der Berichterstattung nimmt immer mehr zu, und zwar so sehr, dass die CGT die Geschäftsleitung von Thales Alenia Space (TAS) wegen Verstoßes gegen die Präventionspflicht und Gefährdung der Gesundheit der Mitarbeiter vor Gericht gebracht hat. Das Urteil soll am 15. September fallen.
Bereits am 26. Mai warnte der Betriebspsychologe vor einem „hohen, ja sogar sehr hohen Suizidrisiko“ bei einigen der überwachten Mitarbeiter. Seit September 2024 setzt der französische Satellitenhersteller eine Vereinbarung zur aktiven Mitarbeiterbewirtschaftung (GAE) um, die als „soziale“ Alternative zu Entlassungen präsentiert wird und die die Gewerkschaft sofort ablehnte, da sie sie für „ungerechtfertigt und tödlich“ hielt.
Auf der...
L'Humanité