Frankreich-Italien: Escudero schlägt hart zu, die französische Rugby-Mannschaft ist immer noch zu angespannt... Die Höhen und Tiefen

Am Samstag besiegte die französische Mannschaft in Exeter die Italiener mühelos mit 24:0 und startete so optimal in die Weltmeisterschaft. Erfahren Sie, was die Figaro-Redaktion aufhorchen ließ.
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Joanna Grisez behauptete sichWir haben sie in unseren Kolumnen als eine der Spielerinnen vorgestellt, die man bei der WM 2025 im Auge behalten sollte. Joanna Grisez stand beim Eröffnungsspiel der französischen Damen gegen Italien im Sandy Park in Exeter auf dem Platz. Als erster Lichtblick im französischen Abenteuer war sie diejenige, die in einer chaotischen und langweiligen ersten Halbzeit den Bann brach. Ein Soloversuch aus vierzig Metern, bei dem sie die gesamte italienische Verteidigung ausspielte, bevor sie im Torraum abschloss. Ansonsten war die Bordeaux-Spielerin fleißig, auf den Beinen und beendete das Spiel mit einer interessanten Statistik: zehn Läufe, ein abgefälschter Ball und eine Flanke. Und sie dürfte, wie ihre Teamkolleginnen, im Laufe des Wettbewerbs an Stärke gewinnen.
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Überspringen Sie die AnzeigeWas für eine XXL-Leistung aus Toulouses Hinterreihe. Zwar waren die Bleues in ihrem Auftaktspiel nicht gerade präzise und technisch konzentriert, doch ihr Einsatz und ihr Kampfgeist waren präsent. Charlotte Escudero ließ ihren Gegnerinnen in dieser Hinsicht nur Krümel übrig. Neun Runs, achtzehn Tackles (Spielrekord!) und vor allem vier gewonnene Bälle in den Ruckzonen – die Tricolore war an diesem Samstagabend im Westen Englands einfach umwerfend. Als Bonus erzielte sie den dritten Versuch für die Französinnen und könnte damit das Spiel entscheiden.
Ein dominantes GedrängeDas große Plus des Abends war die Teamleistung. Die Mädchen von Gaëlle Mignot und David Ortiz (Co-Trainer) waren im geschlossenen Gedränge souverän und erzielten 100 %. Dank einer sehr starken ersten Reihe bestehend aus Brosseau, Bigot und Khalfaoui (der insbesondere den zweiten Versuch des Abends erzielte) konnte das französische Team mehrere Strafstöße abwehren und die transalpinen Stürmerinnen auf die Probe stellen. Das sind sehr gute Nachrichten im Hinblick auf ein mögliches Aufeinandertreffen mit den Engländern, den großen Favoriten des Wettbewerbs, im Halbfinale.
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FLOPS
Die Französinnen sind noch zu angespanntObwohl sie mit einem 24:0-Sieg einen guten Start in die Weltmeisterschaft hinlegten, lief es für Marine Ménager und ihr Team nicht optimal. Vor allem die erste Halbzeit war viel zu chaotisch mit vielen Ballverlusten, einem immer noch trägen System und Ungenauigkeiten. Bei ihrer letzten Chance hätten Feleu und ihre Teamkolleginnen einen wichtigen offensiven Bonuspunkt im Hinblick auf die Qualifikation holen können, bevor sie wie beim ersten Spiel den Ball im Lineout fallen ließen. Sie müssen im weiteren Verlauf des Wettbewerbs natürlich ihren Rhythmus finden, und es besteht wenig Zweifel daran, dass diese Gruppe ihr Spielniveau steigern kann, wenn es der Moment erfordert, insbesondere in der Schlussphase.
Carla Arbey einen Ton tieferAuf dem rechten Flügel zeigte Joanna Grisez eine hervorragende Leistung und erzielte nach etwa einer halben Stunde das erste Tor. Auf dem linken Flügel der Französinnen tat sich Carla Arbey in diesem Spiel schwerer, Fuß zu fassen. Die Bordeaux-Spielerin verlor deutlich zwei Bälle und war nicht immer in Führung. Angesichts des schwierigen ersten Spiels und der Spannung, die die Französinnen sicherlich umgab, wollen wir ihr das jedoch nicht vorwerfen.
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