CIBanco und Intercam: Die Auswirkungen waren sofort in ihren Einlagenzahlen spürbar.

Die Auswirkungen auf CIBanco und Intercam Banco waren nach den Vorwürfen des US-Finanzministeriums vom 25. Juni, sie hätten (zusammen mit Vector Casa de Bolsa) angeblich Geldwäscheoperationen ermöglicht, fast sofort spürbar.
Die negativen Auswirkungen waren vor allem bei den Einlagenzahlen zu spüren, die Ende Juni, nur wenige Tage nach Bekanntwerden der Vorwürfe, einen Rückgang verzeichneten.
Im Fall von CIBanco beliefen sich die Vermögenswerte laut Angaben der Nationalen Banken- und Wertpapierkommission (CNBV) im Mai 2025 auf 140,184 Milliarden Pesos, im Juni waren es 124,269 Milliarden, was einem monatlichen Rückgang von 11,60 % und einem jährlichen Rückgang von 3,17 % entspricht.
Innerhalb der Vermögenswerte verzeichneten die Investitionen in Finanzinstrumente laut Daten der Aufsichtsbehörde einen monatlichen Rückgang von 11,01 %, und die Transaktionen mit Finanzinstrumenten und Derivaten gingen im Berichtszeitraum um 36,0 % zurück.
Was die Verbindlichkeiten (einschließlich der Mittelbeschaffung) betrifft, so beliefen sich die Verbindlichkeiten von CIBanco im Mai auf 134,333 Milliarden Pesos, im Juni beliefen sie sich auf 118,254 Milliarden, was einem Rückgang von 12,22 % gegenüber dem Vormonat und 3,77 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Innerhalb der Verbindlichkeiten stiegen die Gesamteinlagen im Berichtszeitraum von 51,082 Milliarden Pesos auf 38,27 Milliarden Pesos, was einem monatlichen Rückgang von 25,29 % und einem jährlichen Rückgang von 17,97 % entspricht.
Bei den Sichteinlagen gab es einen monatlichen Rückgang von 22,2 % von 13,627 Milliarden Pesos auf 10,631 Milliarden und einen jährlichen Rückgang von 39,81 %.
Nebenfach Intercam
Bei Intercam Banco war der Effekt zumindest den Ende Juni verfügbaren Daten zufolge milder.
Nach Angaben der CNBV stiegen die Vermögenswerte von 92,721 Milliarden Pesos im Mai auf 94,483 Milliarden Pesos im Juni, was einem monatlichen Wachstum von 1,61 % und einem jährlichen Wachstum von 30,37 % entspricht.
Auch bei den Gesamteinlagen (Teil der Verbindlichkeiten) hatte Intercam einen negativen Einfluss. Diese sanken von 40,967 Milliarden im Mai auf 37,6 Milliarden im Juni, was einem monatlichen Rückgang von 8,48 % und einem jährlichen Rückgang von 2,83 % entspricht.
Innerhalb dieses Segments sanken die traditionellen Einlagen monatlich um 8,53 % und jährlich um 2,70 %, während die Sichteinlagen monatlich um 4,83 % sanken und jährlich um 1,05 % stiegen.
Andere Auswirkungen
Diese negativen Auswirkungen auf die Einlagenzahlen von CIBanco und Intercam zeigten sich Ende Juni, nur wenige Tage nach den Anschuldigungen des Finanzministeriums am 25. Juni. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese und andere Zahlen im Juli und August entwickelten.
Eine weitere Auswirkung ist laut veröffentlichten Informationen die Ablösung verschiedener Trusts, die hauptsächlich von CIBanco verwaltet werden, um sie anderen Unternehmen zu überlassen.
Auch im Fall von CIBanco wurde Ende Juni bekannt gegeben, dass Visa einseitig beschlossen habe, seine Plattform für alle internationalen Transaktionen mit von dem Finanzinstitut ausgegebenen Karten, insbesondere „CICash Multicurrency“, zu trennen.
Solide Kapitalausstattung und Liquidität
Andere Indikatoren wie die Kapitalisierungsquote (ICAP) und die Liquiditätsdeckungsquote (LCR) blieben für beide Banken zumindest den jüngsten offiziellen Angaben zufolge solide.
Im Falle von CIBanco lag der ICAP (Capital Interest Rate) im Mai bei 13,8 % (bei einem erforderlichen Mindestsatz von 10,5 %) und der CCL (Corporate Interest Rate) im zweiten Quartal des Jahres bei rund 250 %, während er bei Intercam bei 21,7 % bzw. 340 % lag.
Bei den Investitionen in Finanzinstrumente kam es zu einem Rückgang von 11,01 % gegenüber dem Vormonat, die Transaktionen mit Finanzinstrumenten und Derivaten sanken um 36,0 %.
Eleconomista