Inter und PSG beenden 21-jährige Serie

Dass Inter Mailand und Paris Saint-Germain das Champions-League-Finale bestreiten, setzt gleich zwei langen Serien ein Ende.
Davide Frattesi (li.) und Marquinhos bestreiten mit Inter und PSG das Champions-League-Finale 2025. imago images (2)
Inter Mailand und Paris Saint-Germain stehen verdientermaßen im Champions-League-Finale 2025, doch vor der Saison hatten die meisten eher mit anderen Klubs gerechnet. Das mag auch historisch bedingt sein.
Denn: Erstmals seit 2010 wird es keinen Champions-League-Sieger aus Spanien, England oder Deutschland geben. Damals hatte Inter um Trainer José Mourinho im Bernabeu mit 2:0 gegen den FC Bayern gewonnen. Seitdem ging der Henkelpott sechsmal an Real Madrid, je zweimal an den FC Barcelona, den FC Bayern und den FC Chelsea sowie je einmal an den FC Liverpool und Manchester City - ergo achtmal nach Spanien, viermal nach England und zweimal nach Deutschland.
Dass kein Klub aus diesen drei Ländern überhaupt im Finale auftaucht, ist sogar schon 21 Jahre her. 2004 hatte der FC Porto - ebenfalls unter Mourinho - die AS Monaco auf Schalke mit 3:0 bezwungen. Das bislang einzige Endspiel zwischen einem französischen und italienischen Vertreter war Olympique Marseilles 1:0-Erfolg über die AC Mailand 1993.
PSG, das sich im diesjährigen Halbfinale letztlich klar gegen Arsenal durchsetzte (1:0/2:1), jagt seinen ersten Champions-League-Titel überhaupt. Das einzige Finale, bei dem der Hauptstadtklub bisher dabei war, ging 2020 in Lissabon gegen den FC Bayern verloren (0:1).
Inter und PSG treffen erstmals in einem Pflichtspiel aufeinanderInter, am Dienstag Bezwinger des FC Barcelona (4:3 n. V. nach 3:3 im Hinspiel) war schon dreimal erfolgreich, zweimal im Europapokal der Landesmeister (1964 und 1965) und einmal im Nachfolgerwettbewerb Champions League (2010). 1967, 1972 und zuletzt 2023 (0:1 gegen ManCity) gelang immerhin der Einzug ins Endspiel.
Ein direktes Aufeinandertreffen zwischen Inter und PSG gibt es trotz der reichhaltigen Europapokal-Geschichte beider Teams überraschenderweise noch nicht. Die Premiere bekommt am 31. Mai (21 Uhr, LIVE! bei kicker) in München also gleich die größtmögliche Bühne.
kicker