Im Landesinneren, im Zentrum und an der Algarve besteht höchste Brandgefahr

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Nach Angaben des portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre (IPMA) sind an diesem Montag mehr als 80 Gemeinden im Landesinneren des Nordens, der Mitte und der Algarve weiterhin einem maximalen Risiko von Bränden in ländlichen Gebieten ausgesetzt.
Nach Angaben der IPMA sind mehr als 80 Gemeinden in den Bezirken Braga, Vila Real, Bragança, Guarda, Coimbra, Santarém, Castelo Branco, Portalegre und Faro maximal feuergefährdet.
Die IPMA hat außerdem mehrere Gemeinden in Viana do Castelo, Braga, Porto, Aveiro, Coimbra, Leiria, Portalegre, Castelo Branco, Santarém, Évora, Beja und Faro einem sehr hohen Risiko ausgesetzt.
Das von der IPMA ermittelte Brandrisiko ist in fünf Stufen von niedrig bis hoch unterteilt. Die höchste Stufe wird ausgegeben, wenn Wetterbedingungen wie extreme Hitze und niedrige Luftfeuchtigkeit das Risiko einer Brandentstehung und -ausbreitung deutlich erhöhen.
Aufgrund des heißen Wetters hat die IPMA für den Bezirk Faro bis Montag 18:00 Uhr eine gelbe Warnung ausgegeben, die am wenigsten schwerwiegende auf einer Skala von drei.
Das portugiesische Festland ist seit Juli von zahlreichen Bränden in ländlichen Gebieten betroffen, insbesondere in den nördlichen und zentralen Regionen. Die hohen Temperaturen führten dazu, dass am 2. August der Alarmzustand ausgerufen wurde.
Am Sonntag gab die Ministerin für innere Verwaltung, Maria Lúcia Amaral, bekannt, dass die Alarmsituation aufgrund der erhöhten Brandgefahr bis Dienstag Mitternacht verlängert wurde.
Die Alarmsituation, die am 2. August begann, wurde bereits bis Sonntag Mitternacht verlängert und gilt nun für weitere 48 Stunden.
Bei den Bränden kamen zwei Menschen ums Leben, darunter ein Feuerwehrmann, und es wurden mehrere, meist nicht schwerwiegende Verletzungen verursacht. Zudem wurden Erst- und Zweitwohnungen sowie landwirtschaftliche Betriebe, Viehzuchtbetriebe und Waldgebiete ganz oder teilweise zerstört.
Portugal hat den Europäischen Katastrophenschutzmechanismus aktiviert, in dessen Rahmen am Montag zwei Fire Boss-Flugzeuge zur Verstärkung der Brandbekämpfung eintreffen sollen.
Nach vorläufigen offiziellen Angaben waren bis zum 18. August im Land 185.753 Hektar Wald verbrannt, mehr als im gesamten Jahr 2024.
observador