16 der bisher besten Filme des Jahres 2025

Die BBC-Filmkritiker Caryn James (CJ) und Nicholas Barber (NB) wählen die bisherigen Highlights der großen Leinwand im Jahr 2025 aus.
Sie reichen vom „einzigartigen“ Horrorfilm The Evil Hour bis zur „entzückenden, fast romantischen Komödie“ Materialistic Loves .
Die Nummern in der Liste stellen keine Rangfolge dar. Sie dienen lediglich der besseren Unterscheidung der Filme.
Viel Spaß und sehen Sie sich 18 der laut BBC-Kritikern bisher besten Fernsehserien des Jahres 2025 an. Viel Spaß!

Die böse Stunde beginnt um 2:17 Uhr morgens.
In einem unbekannten Vorort stehen 17 Kinder derselben Grundschulklasse auf, verlassen ihr Zuhause und verschwinden in der Dunkelheit. Die verzweifelten Anwohner müssen sich der Situation stellen und die Gründe dafür herausfinden.
Die Lösung des übernatürlichen Rätsels erweist sich als einfach, aber Regisseur und Drehbuchautor Zach Cregger (derselbe wie bei „Brutal Nights“ aus dem Jahr 2022) verfolgt einen ungewöhnlichen Weg zu seinem überraschenden Ende.
Es zeigt die Ereignisse nacheinander aus der Sicht mehrerer Charaktere: der verbitterten Lehrerin der Kinder (Julia Garner), ihres mürrischen Schulleiters (Benedict Wong), eines wütenden Vaters (Josh Brolin), eines problematischen Polizisten (Alden Ehrenreich) und mehr.
Dabei demonstriert Cregger seine meisterhafte Beherrschung unzähliger Horrorelemente, von gequälter Stille bis zu erstickten Schreien, von unheimlichem Surrealismus bis zu überraschendem Humor.
Doch gerade die brillante Darstellung des amerikanischen Alltagslebens macht „Evil Hour“ zu einem so einzigartigen Film.
Beeinflusst von Paul Thomas Andersons Magnolia (1999) und Robert Altmans (1925–2006) Adaption von Raymond Carvers (1938–1988) Roman Short Cuts (1993) wirkt The Evil Within wie eine neue Art von Horrorfilm. (NB)
„The Evil Hour“ läuft in den brasilianischen Kinos.

Dieser intelligente und erfrischende Actionfilm wurde von Akira Kurosawas (1910–1998) „Himmel und Hölle“ (1963) inspiriert. Aber der Film ist Spike Lee pur, was an sich schon ein großes Kompliment ist.
Denzel Washington spielt den Musikmogul David King. Sein jugendlicher Sohn wurde entführt und er erhält eine Lösegeldforderung. Doch der Entführer entführte irrtümlicherweise den Sohn von Kings Assistenten (Jeffrey Wright).
King ist knapp bei Kasse. Wird er für das Kind eines anderen bezahlen?
Dieses moralische Dilemma nimmt in Lees üblichen Metaphern Gestalt an und wird harmonisch zu einem abendfüllenden Film kombiniert.
Wir können sein tiefes Bewusstsein für Rasse und Klasse als tief verwurzelte soziale Probleme erkennen, zusätzlich zu den strahlenden Bildern, wie beispielsweise Kings luxuriösem Penthouse in Brooklyn (New York, USA), das mit Werken schwarzer Künstler gefüllt ist.
Die Musik des Films ist lebendig und reicht von Rap und Salsa bis hin zu einer kompletten Orchesterpartitur.
Während King mit dem Entführer verhandelt, bricht während der Feierlichkeiten zum Puerto Rican Day eine spannende Suchaktion in der New Yorker U-Bahn aus, die viele Menschen anzieht.
Washington ist in Höchstform und A$AP Rocky spielt seine Nebenrolle hervorragend. Der Film enthält auch einige didaktische Zeilen, wie man es von einem Film von Spike Lee erwartet.
„ Class Struggle“ ist fesselnd und virtuos und könnte nicht das Werk eines anderen Regisseurs sein. (CJ)
„Klassenkampf“ läuft jetzt in den brasilianischen Kinos. Die Streaming-Premiere ist für den 5. September auf Apple TV+ geplant.

Danny und Michael Philippou überraschten alle, indem sie die YouTube-Videoproduktion aufgaben, um mit ihrem gruseligen Film „Talk to Me“ (2022) Spielfilme zu drehen. Und der neue Film der australischen Zwillinge ist sogar noch besser.
„Bring Her Back“ erzählt die komplizierte und sorgfältig konstruierte Geschichte zweier verwaister Geschwister, gespielt von Billy Barratt und Sora Wong. Sie werden zu einer gastfreundlichen (vielleicht zu gastfreundlichen) Mutter aus der High Society geschickt, gespielt von Sally Hawkins.
Das Geheimnis liegt darin, dass die Philippouses den Horror und das Drama des Films mit gleicher Ernsthaftigkeit behandeln.
Ohne auf billige Schockeffekte oder erzwungene Wendungen zurückzugreifen, erzählen sie eine kraftvolle, emotionale Geschichte über echte Menschen in einem fesselnden Setting. Und nebenbei geht es in dieser Geschichte um dämonische Besessenheit und fleischfressende Zombies.
Der Film ist fesselnd, von intensiver Intensität und einprägsam genug, um die beiden Brüder zu den besten Horrorfilmern unserer Zeit zu zählen.
Wenn die Oscar-Wähler mehr auf das Geschlecht achten würden, wäre Hawkins als beste Schauspielerin nominiert. (NB)
„Bring Her Back“ kommt am 21. August in die brasilianischen Kinos.

Jane Austen (1775–1817) wusste, dass Geld und Ehe für immer miteinander verbunden sind. Und mit diesem entzückenden Film, der fast schon eine romantische Komödie ist, überträgt Céline Song diese Idee mit viel Witz und Ironie ins 21. Jahrhundert.
„Materialistic Loves“ mag wie eine traditionelle romantische Komödie wirken. Doch der Film bricht mit allen gängigen Vorstellungen des Genres und bietet eine klare Vision romantischer Beziehungen in unserer materiellen Welt.
„Song“ schafft es auf einzigartige Weise, seiner brillanten Besetzung unbeschwerte Darbietungen zu entlocken. Dakota Johnson spielt Lucy, eine professionelle Heiratsvermittlerin, die sich zwischen zwei Männern in ihrem Leben entscheiden muss – und seien wir ehrlich, die Wahl ist keine schlechte.
Chris Evans ist ihr Ex, der sie zwar immer noch liebt, ihr aber nur das Leben eines Schauspielers bieten kann, der sich durchschlägt – und Lucy will nicht arm sein. Pedro Pascal ist der Milliardär, der ihr wirklich zuhört.
Pascal ist wie immer eine perfekte Mischung aus Charme und Aufrichtigkeit. Und Song, trotz ihrer praktischen und vorurteilsfreien Sicht auf den Einfluss von Geld auf Beziehungen, steht der Liebe selbst nie zynisch gegenüber.
Nach Songs erstem Film Past Lives (2023) ist Materialistic Loves ein weiteres Juwel von einem der originellsten Filmemacher unserer Zeit. (CJ)
„Materialistic Loves“ läuft in den brasilianischen Kinos.

In dieser entzückenden britischen Komödie spielen die beiden Drehbuchautoren Tom Basden und Tim Key neben der brillanten Carey Mulligan die Hauptrollen.
Key spielt Charles, einen fröhlichen und exzentrischen Lotteriegewinner, der sein Lieblingsmusikduo Herb McGwyer (Basden) und Neil Mortimer (Mulligan) engagiert, um auf seiner kleinen Insel eine Live-Show aufzuführen.
Das Problem ist, dass sich das Paar vor Jahren sowohl privat als auch beruflich zerstritten hat. Und Charles hat keinem von beiden erzählt, dass der andere auch auf der Insel sein wird.
Unter der einfühlsamen Regie von James Griffiths ist „The Ballad of Wallis Island“ ein Triumph. Es ist ein großzügiger, aufrichtiger und farbenfroher Film voller charismatischer Charaktere. Und er ist von Anfang bis Ende lustig.
Besonders Charles' Dialoge sind voller absichtlich schlechter Witze und peinlicher Einzeiler. Schau dir den Film am besten gleich nach dem Ende noch einmal an, um die Schlagworte zu verstehen, die du beim ersten Mal verpasst hast. (NB)
„The Ballad of Wallis Island“ ist in Brasilien auf Apple TV+ und Amazon Prime Video verfügbar.

Von den vielen Filmen, die sich mit dem Ruhm im Zeitalter der sozialen Medien und der scheinbar engen, aber illusorischen Verbindung zwischen Fans und Prominenten auseinandersetzen, waren nur wenige so aktuell oder erfolgreich wie dieser knallharte Psychothriller.
Lurker ist der erste Film des Autors und Regisseurs Alex Russell, der die Serien The Bear (2022) und Bullshit (2023) geschrieben und produziert hat.
Russell kontrolliert das Tempo der Geschichte auf brillante Weise, während seine Hauptfigur die Grenze zwischen Superfan und toxischer parasozialer Beziehung überschreitet.
Matthew (Théodore Pellerin) arbeitet als Verkäufer in einem Geschäft, das Besuch vom Popmusikstar Oliver (einem charismatischen Archie Madekwe) bekommt.
Aufgeregt schließt sich Matthew Olivers Gefolge an. Der Film bietet seine Perspektive, ohne ihn jedoch zum Helden zu machen.
Das Publikum ist möglicherweise verlegen, wenn es sieht, wie er sich lächerlich macht und wie ein Maskottchen behandelt. Und als Oliver ihn einfriert, verliert Matthew die Kontrolle.
Die meisten Fanfilme tendieren zum Horror, doch dieses clevere und gruselige Porträt des Stalkers ist umso wirkungsvoller, weil es nur mit einem Cliffhanger endet. Und im Laufe der Handlung enthüllt Lurker die allzu häufigen Ursachen der Desillusionierung durch Ruhm. (CJ)
Der Bericht fand keine Kinos oder Streaming-Dienste, die den Film in Brasilien zeigen.

Perfect Companion ist der bisher bedeutendste amerikanische Independent-Film des Jahres.
Jack Quaid und Sophie Thatcher spielen ein hingebungsvolles junges Paar, das mit Freunden in den Urlaub in den abgelegenen Wald eines russischen Tycoons fährt. Rupert Friend hat einen lustigen Cameo-Auftritt als langhaariger Oligarch.
Eine Nacht voller Geständnisse, Verdächtigungen und Missverständnisse, angeheizt durch Alkohol, lässt den Film wie eine romantische Komödie oder vielleicht einen Noir- Actionfilm über einen schiefgelaufenen Raubüberfall erscheinen.
Tatsächlich ist „Perfect Companion“ eine Science-Fiction-Actionkomödie. Doch von diesem Punkt an gilt: Je weniger man im Voraus über den Film weiß, desto mehr Spaß machen die kreativen Wendungen.
Kurz gesagt: Das Kinodebüt von Regisseur und Drehbuchautor Drew Hancock ist eine brillante und urkomische Satire auf moderne Technologie und die zunehmend drängende Frage, wie frauenfeindlich und arrogant manche unsichere junge Menschen sein können. Und der Film schafft es, all seine Ideen in nur 97 Minuten zu verpacken. (NB)
Perfect Companion ist in Brasilien auf HBO Max, Apple TV+, Google Play und Amazon Prime Video verfügbar.

Black Panther (2018) war atemberaubend. Aber sein Regisseur Ryan Coogler hat sich dieses Jahr mit Sinners selbst übertroffen.
Michael B. Jordan ist in der Rolle der Zwillinge Smoke und Stack unglaublich überzeugend. Sie kehren aus Chicago zurück, um 1932 in ihrer Heimatstadt Mississippi in den USA eine Bar mit Livemusik zu eröffnen – in der Ära der Jim-Crow-Gesetze, die Rassismus legalisieren und schwarze Amerikaner an den Rand drängen sollten.
Mit enormem Ehrgeiz und Vorstellungskraft verwendet Coogler bekannte Genres und Parabeln und schafft einen völlig originellen Film, der das Reale und das Übernatürliche vermischt.
„Sinners“ ist sowohl ein Historienfilm als auch ein Vampirfilm. Es ist ein Drama über Rassismus, Familie, Aberglauben und Spiritualität, aber auch über leidenschaftlichen Sex und belebenden Blues.
Coogle ist ein mutiger Regisseur. Er inszeniert mitunter gespenstische Szenen, in denen neben den Rappern auch kostümierte afrikanische Musiker auftreten.
Die erste Stunde ist so vollgepackt mit Inhalten, dass man glatt an einen Historienfilm denken könnte. Doch dann kommt das Übernatürliche zum Vorschein, was zu einem Finale voller Blut, Action und Rache führt.
Jordan wird von einer spektakulären Nebenbesetzung unterstützt, darunter Delroy Lindo, Wunmi Musaku und Hailee Steinfeld.
Sex, Blues und Vampire vor der Tür? Was will man mehr von einem Film? (CJ)
Sinners ist in Brasilien auf HBO Max, Apple TV+, Google Play und Amazon Prime Video verfügbar.

Miranda Yousefs faszinierender Dokumentarfilm erzählt eine Geschichte über den amerikanischen Maler Thomas Kinkade (1958–2012), einen der erfolgreichsten Künstler der Geschichte, die seltsamer ist als jede Fiktion.
Kritiker taten seine Werke als abstoßend schwach ab. Doch in den 1990er und 2000er Jahren gab es in den USA Geschäfte, die sich Kinkades sentimentalen Gemälden mit gemütlichen Landhäusern widmeten.
„Kunst für alle“ wirft faszinierende Fragen darüber auf, wer entscheidet, was wahre Kunst ausmacht und ob manche Gemälde wichtiger sind als andere. Angesichts des anhaltenden Kulturkampfes in den Vereinigten Staaten sind diese Fragen aktuell.
Yousefs Film zeugt von Sensibilität und feiner Balance und fasziniert gleichermaßen durch seine persönlichen und gesellschaftspolitischen Themen.
Ein wichtiger Teil von Kinkades Marketing war sein sorgfältig aufgebautes öffentliches Image als typisch amerikanischer Familienvater und gläubiger Christ. Doch der sogenannte „Maler des Lichts“ hatte auch eine dunkle Seite.
Könnte der Druck, ein tadelloser Dr. Jekyll zu sein, ihn dazu gebracht haben, ein selbstzerstörerischer Mr. Hyde zu werden? (NB)
Der Bericht fand keine Kinos oder Streaming-Dienste, die den Film in Brasilien zeigen.

„Civil War “ (2024) – Drehbuchautor und Regisseur Alex Garland und Kriegsveteran und Militärberater Ray Mendoza liefern ein packendes und erschütterndes Echtzeitdrama. Sie stellen eine reale Schlacht zwischen amerikanischen Matrosen und Al-Kaida-Dschihadisten nach.
Garlands virtuose Technik und Mendozas Kriegserfahrung haben einen geradlinigen Film geschaffen, der uns ohne vorherige Erklärungen oder Hintergrundinformationen in die Intensität des Kampfes eintauchen lässt.
Allein die Gesichter von Joseph Quinn, Will Poulter, Cosmo Jarvis und D'Pharaoh Woon-A-Tai vermitteln die Angst und Entschlossenheit eines Angriffs. Und indem sie ihre Charaktere weit entfernt von der für Hollywood-Kriegsfilme typischen Tapferkeit gestalten, beweisen die Schauspieler in einem von Terror durchdrungenen Widerstandsfilm Mut im Kampf.
Im Krieg erleben wir die Emotionen des Konflikts. Er ist intensiv, donnernd und unerbittlich in seinem Granaten- und Artilleriefeuer. Sobald die Schmerzensschreie der Verwundeten beginnen, hören sie nie wieder auf.
Und der Film ist weit mehr als eine blendende technische Leistung. Indem er den Fokus auf die persönlichen Opfer der Kämpfe und die Gewalt selbst legt, statt auf die Politik des Irak-Konflikts, erfindet „Wartime “ den Kriegsfilm auf eine frische, fesselnde und mitreißende Weise neu. (CJ)
Wartime ist in Brasilien auf Apple TV+, Google Play und Amazon Prime Video verfügbar.

Barry Keoghan, Christopher Abbott und Colm Meaney spielen die Hauptrollen in diesem düsteren und blutigen Western-Actionfilm über eine Fehde zwischen Schafzüchtern in einer abgelegenen ländlichen Region Irlands.
Meaney und Abbott (die im Film Irisch sprechen) spielen einen wortkargen Vater und Sohn, die ihre beiden wertvollen Schafe verlieren. Sie entdecken, dass die Tiere vom unverbesserlichen Sohn ihres Nachbarn (Keoghan) gestohlen wurden.
Es folgen Anschuldigungen, bis schwelende Ressentiments überkochen und Gewalt ausbricht. Doch der Regie- und Drehbuchautor des Films, Christopher Andrews, lässt die Geschichte neu aufleben und erzählt sie aus einer neuen und aufschlussreichen Perspektive.
Plötzlich wird aus einer pragmatischen Geschichte von Verbrechen und Strafe eine herzzerreißende Tragödie über verzweifelte wirtschaftliche Not, jugendliche Dummheit, männlichen Stolz und Traumata, die vom Vater auf den Sohn vererbt werden.
„Finish Them“ ist schwer anzusehen, bietet aber wunderschöne Bilder und ein cleveres und wunderbar kraftvolles Drehbuch. (NB)
„Acabem Com Eles“ ist in Brasilien auf Apple TV+ und Amazon Prime Video verfügbar.

Dieser fesselnde Film von Alain Guiraudie ( Stranger by the Lake , 2013) steckt voller Überraschungen.
Es beginnt als Drama über Jérémie, einen jungen Mann, der zu einer Beerdigung in sein Dorf in der grünen französischen Provinz zurückkehrt. Der Film verwandelt sich dann in eine ruhige Komödie über das Verlangen und einen Thriller über einen vertuschten Mord.
Mercy führt das Publikum gekonnt durch all diese Wendungen.
Jérémie ist ein Opportunist, aber auch ein Rätsel.
Er hat sich vielleicht in seinen ehemaligen Chef und Mentor, den verstorbenen Dorfbäcker, verliebt. Doch die Witwe des Bäckers scheint sich auf jeden Fall für Jérémie zu interessieren, der als bester Freund ihres Sohnes Vincent aufgewachsen ist.
Verärgert vermutet Vincent nun, dass sein Freund mit seiner Mutter schlafen möchte, was nicht stimmt. Jérémie zögert, eine Affäre mit dem örtlichen Priester einzugehen.
Das Lustige ist, dass sich zwar so viele Menschen nach einem gewöhnlichen jungen Mann wie Jérémie sehnen, die Spannung jedoch erst dann entsteht, wenn sich die örtliche Polizei und die Augen des kleinen Dorfes fragen, was passiert ist, als Vincent auf mysteriöse Weise verschwindet.
Mercy wurde für acht César-Awards nominiert, das französische Äquivalent zum Oscar. Unter anderem für den besten Film und die beste Regie. Die menschliche Komödie spricht jedoch Zuschauer aller Herkunft an. (CJ)
Der Bericht fand keine Kinos oder Streaming-Dienste, die den Film in Brasilien zeigen.

In Vingt Dieux (der englische Titel lautet „Holy Cow “) muss sich der tollpatschige und faule Teenager Totone (Clément Faveau) nach dem plötzlichen Tod seines Vaters an einem abgelegenen Ort auf dem französischen Land um seine jüngere Schwester Claire (Luna Garret) kümmern.
Die Lösung für seine schwerwiegenden finanziellen Probleme fand er in der Herstellung hochwertiger, preisgekrönter Käsesorten.
Louise Courvoisiers Debütfilm ist ein bewegendes Coming-of-Age-Drama, das in der ostfranzösischen Region Jura verwurzelt ist, wo sie aufwuchs.
Courvoisier bietet eine lebendige und detaillierte Vision davon, wie intensiv und schmerzhaft das Leben der Bauern sein kann, wenn aus der unbeschwerten Jugend ein rücksichtsloses Erwachsenenleben voller Verantwortung wird.
Der Regisseur erschafft aber auch eine entzückende, romantische Geschichte der Hoffnung voller schöner Szenen, die benachteiligte Menschen zeigt, die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zusammenarbeiten, um ihr Leben zu verbessern.
Gesegnet seien die Käsemacher, wie die Monty Python-Komiker einst sagten. (NB)
Der Bericht fand keine Kinos oder Streaming-Dienste, die den Film in Brasilien zeigen.

In „The Friend“ zieht eine riesige, tollpatschige Deutsche Dogge Naomi Watts durch die Straßen von Manhattan, New York. Doch in diesem entzückenden Film über Zuneigung und Trauer scheinen die lustigen Szenen mit dem Hund die unwichtigsten zu sein.
Watts porträtiert einfühlsam die Lehrerin für kreatives Schreiben Iris. Ihr bester Freund Walter, ein berühmter Schriftsteller und Frauenheld, beging Selbstmord.
Er hinterlässt ihr seinen Hund Apollo. Sie lebt jedoch in einer Einzimmerwohnung in einem haustierfreien Gebäude.
Für Iris ist die Fürsorge für Apollo eine Möglichkeit, mit ihren Gefühlen der Liebe und des Verlusts für Walter umzugehen. In Rückblenden wird er von Bill Murray gespielt, der voller Witz und Zärtlichkeit steckt und trotz seiner begrenzten Leinwandzeit eine starke Wirkung hat.
Der Film basiert auf dem eloquenten und gefeierten Roman der amerikanischen Autorin Sigrid Nunez aus dem Jahr 2018 und wurde von Scott McGehee und David Siegel inszeniert. Zu ihren Filmen gehört auch die unterschätzte „Montana Story“ (2021) mit Haley Lu Richardson und Owen Teague in den Hauptrollen.
McGehee und Siegel vermeiden zuckersüße Klischees und haben „The Friend“ zu einem lustigen und berührenden Juwel gemacht, egal, ob Sie Haustiere mögen oder nicht.
Lernen Sie die unkontrollierbare Deutsche Dogge kennen und schauen Sie sich den Film bis zum Ende an, um die Schönheit seiner Emotionen zu erleben. (CJ)
The Friend ist in Brasilien auf Apple TV+, Google Play und Amazon Prime Video verfügbar.

Aardmans zwei größte Helden sind in einem für den Oscar nominierten Animationsfilm zurück. Und mit ihnen ihr hinterhältigster Feind: der teuflische Pinguin namens Feathers McGraw.
Unter der Regie von Nick Park und Merlin Crossingham ist „Revenge“ voll von den Qualitäten, die das Publikum die unwirklichen Abenteuer von „Wallace & Gromit“ bewundern ließen: die aufwendige Stop-Motion- Knetanimation, die charakteristischen Maschinen und Geräte, die schnellen Hommagen an Kinoklassiker, der heitere und absurde britische Humor und die tiefe Zuneigung zu den Charakteren und ihrer Welt.
Vor allem ist es eine Freude, Feathers McGraw mehr als 30 Jahre nach seinem ersten Auftritt in Wallace & Gromit: Die falsche Hose (1993) wiederzusehen. Doch der neue Film aus dem englischen Studio in Bristol geht weit über Nostalgie hinaus.
Als Wallace einen Roboter-Gnom erfindet, der (bevor er böse wird) Gromits Gartenarbeit erledigt, unternimmt die Geschichte eine Reise zurück in die Welt von Mission: Impossible und thematisiert aktuelle Bedenken hinsichtlich künstlicher Intelligenz. (NB)
Wallace & Gromit: Revenge ist in Brasilien auf Netflix verfügbar.

Das immense Talent von Regisseurin Rungano Nyoni brachte ihr einen BAFTA-Preis für ihr bemerkenswertes britisches Debüt „ I Am Not a Witch“ (2017) ein.
Seine Filme sind eingängige Kunstwerke von großer visueller Eleganz. Und sein neuster Film ist ein realistisches Drama über Kultur- und Generationenkonflikte.
Ihre Heldin Shula ist eine kosmopolitische Frau, die vor kurzem aus der Großstadt in ihr Dorf in Sambia zurückgekehrt ist. Nyoni bringt diese Dissonanz sofort zum Ausdruck, indem er Shula auf der Heimfahrt von einer Kostümparty zeigt.
Die Figur trägt einen glänzenden silbernen Helm und eine Sonnenbrille, eine Hommage an ein Video von Missy Elliott. Sie findet ihren Onkel Fred tot auf einer unbefestigten Straße.
Die Geschichte führt uns dann durch die traditionellen Bestattungsrituale der Familie und enthüllt nach und nach, dass Fred Shula und zwei Cousins als Kinder misshandelt hat. Doch ihre Mütter ignorieren die Tatsachen, während sie um den Tod ihres Bruders trauern.
Nyonis Stil ist realistisch, selbst wenn er surreale Bilder verwendet.
Die Geschichte von Heimlichkeit und Trauma im Zusammenhang mit sexueller Belästigung wird gegen Ende zu einem Machtthema, als Shula sich an eine Kinderfernsehsendung erinnert. An diesem Punkt ergibt der Titel dieses überraschenden Films – „Vom Weg zum Perlhuhn“ – endlich Sinn. (CJ)
Der Bericht fand keine Kinos oder Streaming-Dienste, die den Film in Brasilien zeigen.
Lesen Sie die Originalversion dieses Berichts (auf Englisch) auf der BBC Culture- Website .
BBC News Brasil – Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung ohne schriftliche Genehmigung von BBC News Brasil ist untersagt.
terra