Sogar ein Bier? Erfahren Sie, wie Sie das Betrugsrisiko beim Alkoholkonsum minimieren.

Alkoholbetrug ist auf dem brasilianischen Markt keine Seltenheit. Laut dem brasilianischen Forum für öffentliche Sicherheit (FBSP) verdienten kriminelle Organisationen im Jahr 2022 mit dieser Art von Betrug rund 56,9 Milliarden Real. Dieser Betrag übersteigt den Umsatz von Ambev, einem globalen Branchenriesen.
Während die Bemühungen zur Zerschlagung dieser Ketten intensiviert werden, wächst auch die Sorge der Verbraucher: Kann man während der Happy Hour gefahrlos trinken?
Das bevorzugte Ziel von BetrugEiner im „ Journal of Food Protection“ veröffentlichten Studie zufolge ist Wodka derzeit das am häufigsten gepanschte Getränk der Welt. Die gängigsten Praktiken sind das Verdünnen oder Ersetzen von Zutaten, sodass es für Verbraucher mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist.
Das Risiko steigt, wenn Methanol zugesetzt wird – eine farblose, flüchtige Substanz mit alkoholähnlichem Geruch und Geschmack. Unter diesen Bedingungen lässt sich eine Verunreinigung ohne Laboranalyse nicht feststellen. Experten raten daher dringend dazu, Getränke in informellen Geschäften oder zu Preisen weit unter dem Marktwert zu meiden.
So erkennen Sie möglichen BetrugEines der ersten Anzeichen ist die Verpackung. Das Produkt muss das IPI-Siegel tragen, und schlecht gedruckte oder falsch geschriebene Etiketten sind ein starkes Indiz für Fälschungen. Beim Kauf von Getränken in Nachtclubs oder auf Partys ist die Kontrolle zudem schwieriger, da Wodka und andere Spirituosen oft mit Energydrinks, Säften und Kokoswasser gemischt werden, was Geschmacksveränderungen überdeckt.
Ist Bier sicherer?Generell besteht bei Bier ein geringeres Verfälschungsrisiko. Der Grund dafür ist der unverwechselbare Geschmack und der niedrige Alkoholgehalt, der Betrug erschwert. Methanol kann in fermentierten Getränken wie Bier und Wein enthalten sein, allerdings in geringen Dosen, die kein nennenswertes Risiko darstellen.
Spirituosen wie Gin, Whisky und Wodka sind die Hauptursache für Betrug und stellen ein echtes Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Diese Getränke können hohe Konzentrationen von Methanol enthalten, entweder aufgrund eines Fehlers im Herstellungsprozess oder aufgrund vorsätzlicher Verfälschung.
Die Rolle des VerbrauchersNeben der Wahl vertrauenswürdiger Standorte müssen sich Verbraucher auch von der Glaubwürdigkeit der Betriebe überzeugen. Dies setzt auch die Lieferanten unter Druck, die Qualität der auf den Markt gelangenden Waren sicherzustellen. Dieser Trend stärkt tendenziell die formelle Lieferkette und schwächt die Aktivitäten krimineller Banden.
Wann Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen solltenWenn Sie nach dem Konsum eines alkoholischen Getränks Symptome wie starke Übelkeit, unverhältnismäßige Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder geistige Verwirrung verspüren, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Diese Anzeichen können auf eine Methanolvergiftung hinweisen, die schwerwiegend und sogar tödlich sein kann.
IstoÉ