Iga Świątek hat ihr Geheimnis verraten. So viel bedeutet ihr der Erfolg, für Polen zu spielen.

Wie so oft bei Iga Świątek gab es viele interessante Kommentare, die deutlich machten, was für ein Turnier die Polin für ein Turnier war. Und es war sicherlich etwas Besonderes und Historisches. Świątek war die erste polnische Einzelspielerin in der Geschichte (einschließlich der Herren), die den Titel im legendären Wimbledon gewann.
Wimbledon: Iga Świątek über den Grand Slam und... die olympische MedailleNach ihrem schnellen Sieg über die Amerikanerin Amanda Anisimova gab die Polin zahlreiche Interviews. Schließlich erschien Świątek jedoch traditionell bei der mit Spannung erwarteten, meisterhaften Pressekonferenz. In London stellte sich die Polin sowohl ausländischen Journalisten als auch im zweiten Teil des Treffens ausschließlich polnischen Medienvertretern.
Während des „polnischen Teils“ der Konferenz wurde die polnische Spielerin nach ihrer informellen Rangliste der Grand-Slam-Turniersiege gefragt und nach ihrem schönsten. Ihre Antwort war überraschend, denn sie schloss mit einem bedeutsamen Geständnis über … das olympische Turnier.
„Ich erinnere mich an die US Open, die von Anfang an ein sehr schwieriges Turnier für mich waren, bei dem ich auf dem Weg dorthin mit vielen Problemen und Unsicherheiten konfrontiert war, und ich habe gewonnen. Der Sieg hat mir viel gegeben. Ich hatte hier überhaupt nicht damit gerechnet, daher fällt es mir aufgrund verschiedener Faktoren schwer, ihn so einzustufen. Bei Roland Garros sind die Erwartungen immer hoch. Nach meinem Sieg 2023 war ich nicht glücklich, sondern nur erleichtert, weil alle meinen Triumph erwartet hatten. Ein Jahr später war ich etwas glücklicher und konnte es wertschätzen, zumal ich in der zweiten Runde fast ausgeschieden wäre. Jetzt brauche ich etwas Zeit, um das Ganze zu relativieren, aber wenn Sie etwas Interessantes wollen, dann ja … ich würde einen Grand-Slam-Sieg in meiner Karriere gegen eine olympische Goldmedaille eintauschen“, gab Świątek während der offiziellen Pressekonferenz zu.
In ihrer bisherigen Karriere hat die Polin insgesamt 23 Meistertitel auf Plätzen fast überall auf der Welt gewonnen.
Świątek hat sechs Grand-Slam-Titel gewonnen, vier bei Roland Garros (2020, 2022, 2023 und 2024), einen bei den US Open (2022) und einen in Wimbledon (2025). Sie gewann außerdem die prestigeträchtigen WTA Finals (2023).
Hinzu kommen Siege bei WTA-1000-Turnieren, und zwar jeweils in: Rom (2021, 2022, 2024), Doha (2022 und 2024), Indian Wells (2022 und 2024), Miami (2022), Peking (2023) und Madrid (2024).
Die Liste umfasst auch WTA-500-Events: Adelaide (2021), Stuttgart (2022 und 2023), San Diego (2022) und das bereits erwähnte Doha (2023). Außerdem gibt es eine polnische Variante: das WTA 250 in Warschau (2023).
Nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris dürfte diese Liste um eine Bronzemedaille ergänzt werden. Es handelt sich um die erste Medaille in der Geschichte der polnischen Olympischen Spiele, die bei einem Tenniswettbewerb gewonnen wurde.
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Wprost