Strandreservierungen sind nicht mehr möglich. Polnische Touristen verlieren ihr Hab und Gut.

Touristen in Makarska, die Gegenstände am Strand zurücklassen, um sich einen Platz zu reservieren, können ihre Habseligkeiten unbemerkt verlieren. Der kroatische Ferienort an der Adria hat genug von Urlaubern, die den Strand wie ihren eigenen behandeln. Die lokalen Behörden wollen nun mithilfe einer Reinigungsfirma gefundene Sonnenliegen und Handtücher als Abfall entsorgen. Von dieser „Sicherheit“ an den Stränden profitieren vor allem Touristen aus Tschechien, der Slowakei, Deutschland und Polen.

Makarska warnt Touristen

Die Website denik.cz warnt tschechische Touristen davor, Gegenstände an kroatischen Stränden zurückzulassen. Dabei geht es nicht darum, beim Schwimmen Taschen und Kleidung auf einer Sonnenliege zu finden, sondern darum, am Vorabend einen Platz am Strand zu „reservieren“. So können Urlauber mit einem geeigneten Platz rechnen, zum Beispiel im Schatten oder direkt am Meer. Künftig droht für solches Verhalten jedoch nicht nur eine Geldstrafe, die Touristen bisher nicht wirklich abschreckte. Alle am Strand zurückgelassenen Gegenstände werden direkt in den Müll geworfen – und sind so unmöglich zu finden oder wiederzubeschaffen.

Manche Touristen ignorieren die Empfehlungen

Die Warnung, die die Stadt in den sozialen Medien veröffentlichte, stieß bei den Internetnutzern auf Verständnis und unterstützende Worte. Auch die erhofften positiven Veränderungen waren schnell spürbar: Tatsächlich wurden weniger Gegenstände an den Stränden zurückgelassen. Allerdings verschwanden sie nicht vollständig. „Die meisten Menschen haben unsere Empfehlungen ernst genommen, aber einige buchen trotzdem noch Strandplätze über Nacht. Wir werden zurückgelassene Handtücher und Liegen so lange wie nötig entfernen“, erinnerten Vertreter des Rathauses.

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