Die Dolomiten sind kein Freizeitpark. Der Alpenverein protestiert.

Der italienische Alpenverein protestiert gegen den immer beliebter werdenden Flugtaxi-Service in den Dolomiten. Berge seien keine Vergnügungsparks, betont der Verein und fordert Regelungen, um diese Praxis einzudämmen.
Menschenmassen auf den Gipfeln, Hubschrauberlärm und vor allem die Gefährdung der Natur – das sind die Folgen des jüngsten Trends, auf den ein Verein zur Förderung des Bergtourismus aufmerksam macht. Er fordert Regulierungen und Einschränkungen des Flugverkehrs.
Wie bereits erwähnt, kommen manchmal Touristengruppen auf die Gipfel, nur um ein Selfie zu machen oder ein Video für die sozialen Medien zu drehen.
Der Alpenverein aus der italienischen Region Venetien erinnerte daran, dass das Gebiet solch fragiler und empfindlicher Berge wie der Dolomiten unter dem Schutz der UNESCO steht.
Der von Ansa zitierte Clubpräsident Francesco Abbruscato berichtete von zwei Bergsteigern, die den Gipfel des Torre Trieste erreichten, der sich auf einer Höhe von über 2.400 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Dann begann ein Hubschrauber über ihnen zu kreisen und mehr als 20 Menschen stiegen aus. Die Passagiere sprangen anschließend mit dem Fallschirm ab.
Die Organisation warnt, dass die Alpen und insbesondere diese Bergkette in den letzten Jahren aufgrund des massiven Hubschrauberverkehrs über Schutzgebieten zu einem Ziel für einen Tourismus geworden seien, der alles andere als nachhaltig sei.
Wie bereits erwähnt, ist die Situation umso besorgniserregender und stellt aufgrund des bestehenden Gesetzesvakuums eine noch größere Herausforderung für den Naturschutz dar.
In einer Stellungnahme fordert der Alpenverein die Entwicklung von Regelungen zum Fliegen im Gebirge und zu dessen Schutz sowohl aus ökologischer als auch aus akustischer Sicht.
well.pl