Swiatek gewinnt erstmals Wimbledon in einem einseitigen Finale gegen Anisimova

Iga Światek hat zum ersten Mal in ihrer Karriere Wimbledon gewonnen. Die 24-jährige Polin besiegte die Amerikanerin Amanda Anisimova in einem einseitigen Finale mit 6:0, 6:0. Es war das erste Mal seit 1968, dass eine Tennisspielerin ein Finale gewann, ohne ein Spiel zu verlieren.

Für Swiatek ist es bereits der sechste Grand-Slam-Titel. Vier ihrer bisherigen fünf Titel gewann die Polin bei Roland Garros. Für Swiatek, die lange Zeit die Nummer eins der Welt war, nun aber auf Platz vier abrutschte, ist es der erste Titel im Jahr 2025. In Wimbledon war die Polin an Position acht gesetzt.

Das Wimbledon-Finale war sowohl für Swiatek als auch für Anisimova eine Premiere. Swiatek war in den Vorjahren nie über das Viertelfinale hinausgekommen. Auch Anisimova erreichte 2022 auf dem Londoner Rasen das Viertelfinale. An den beiden darauffolgenden Ausgaben nahm die US-Amerikanerin nicht teil. Im Halbfinale am vergangenen Donnerstag überraschte die Weltranglistenzwölfte Aryna Sabalenka in einem langen Dreisatzspiel und erreichte damit erstmals das Finale eines Grand-Slam-Turniers.

6:0 nach 25 Minuten

An Sabalenkas Leistung konnte Anisimova im Finale auf dem Centre Court in London nicht anknüpfen. Sie lag schnell zwei Breaks zurück. Nach 25 Minuten hatte Swiatek den ersten Satz mit 6:0 gewonnen. Anisimova holte im gesamten ersten Satz nur neun Punkte.

Auch im zweiten Satz war Swiatek unerbittlich bei den Breakbällen. Beim ersten und dritten Aufschlag der Amerikanerin gewann sie sofort den ersten Breakball. Beim zweiten Aufschlag gelang ihr der dritte Breakball. Anisimova versuchte es, doch der Ball ging oft knapp ins Aus. Nach 58 Minuten servierte die Polin mit ihrem zweiten Matchball das Match aus. Tennisikone Billie Jean King, die neben Prinzessin Catherine auf der Tribüne saß, gewann 1975 mit 6:0, 6:1 gegen die Australierin Evonne Goolagong.