Teenager Amber war stark übergewichtig (204 Kilo), aber es gibt Wunder
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Du bist übergewichtig und du bist übergewichtig. Die Fernsehsendung Quarter Ton Teen zeigt Teenager, die mit einem sehr ernsten „Kiloproblem“ zu kämpfen haben (oder hatten). Vor allem aber: wie sie nach vielen Rückschlägen und regelmäßigem Aufgeben den Kampf wieder aufgenommen haben.
Wer an übergewichtige Kinder denkt, denkt vielleicht sofort an Amerika. Das ist auch bei Quarter Ton Teen der Fall, aber in den Niederlanden ist Übergewicht ein ebenso großes Problem (siehe Kasten). Das Thema ist auch heute noch interessant. Deshalb hat Metro bereits in der Rubrik „Blik op de Buis“ der ersten Folge von Quarter Ton Teen (ab morgen auf HBO Max verfügbar) den Laptop-Fernseher im Fokus.
Ist das Fettleibigkeit? Nicht unter den von Kameras verfolgten Teenagern in Amerika, wenn man den Experten Glauben schenken darf. Metro schrieb dieses Jahr: Fettleibigkeit wird als chronische Krankheit angesehen. Dabei könnten die Jugendlichen zumindest etwas gegen ihr Übergewicht tun. So schwer das auch fällt, wenn man ein Mädchen in Quarter Ton Teen hört: „Ich habe es so satt, so zu sein, und ich fühle mich einsam. Ich habe alles versucht, aber nichts hilft.“
Das gilt auch für Amber (16) in der ersten Folge (Anmerkung: Mit anderthalb Stunden Spielfilmlänge ist das etwas zu lang). Ihr Übergewicht kann man getrost als enorm bezeichnen. Das Mädchen aus Hillsboro (Oregon) wiegt 204 Kilo. Ihre Mutter, die wie andere Familienmitglieder mit Übergewicht zu kämpfen hat, muss Amber von der Couch hochziehen. Sie kann nicht weit laufen, hat ständig Rückenschmerzen und fährt mit ihrer Mutter mit dem Elektromobil zum Supermarkt.
Ambers Übergewicht hat einen klaren Grund: Essen, viel Essen. Es war für sie immer ein Trost in ihrer schwierigen Kindheit. Es gab keinen Vater, und schon in jungen Jahren musste sie sich um ihren kleinen Bruder kümmern. Auch ihre „übergewichtige Mama“ war kein gutes Vorbild; sie aß genauso gerne. „Für mich ist Übergewicht das Schlimmste auf der Welt“, sagt Amber. Mobbing beginnt sofort, wenn Kinder stark übergewichtig sind.
So geht es auch der jungen Amerikanerin. „Ich werde nur beurteilt. Wenn andere mich sehen … sehen sie ein Monster.“ Ihre Mutter seufzt: „Wenn Amber doch nur die normalen Probleme eines Teenagers hätte. Aber sie kann nichts tun und an nichts teilnehmen.“ Nein, für dieses Mädchen ist das Leben ein Kampf . Welche Kleidung soll sie kaufen, wenn sie online einkaufen will?, ist nur ein Beispiel. Es ist Zeit zu handeln, egal wie schwierig es ist. „Ich möchte unbedingt etwas gegen mein Übergewicht tun“, sagt Amber, „aber ich schaffe es nicht alleine.“ Der Zuschauer hört sie das sagen, als sie sich mal wieder als Stammkundin einer Fast-Food-Kette entpuppt. Beim Essen: „Ich bin verzweifelt.“
Der Anfang einer Lösung heißt Dr. Wilson in Houston, ein Spezialist 3600 Kilometer entfernt. Amber wagt es, und wie. Die Teenager in Quarter Ton Teen sind alle ehrgeizig, wenn sie den Schritt wagen. Das braucht die Serie auch, denn einem Kind anderthalb Stunden lang beim Nichtstun zuzusehen, bedeutet natürlich wegzappen. Wir wollen nicht zu sehr ins Detail gehen, aber in Amber geschieht ein Wunder. Ein Wunder, das sie allerdings selbst erkämpfen muss.
Der Zuschauer begleitet sie noch ein, zwei Jahre, und was das Übergewicht angeht: Irgendwann ist nur noch die Hälfte von Amber übrig – wenn man das so nennen kann. Ein kleiner Vorgeschmack: Man sieht sie tanzen, in der Kletterhalle, beim Training mit einem Personal Trainer und wie sie durch den Supermarkt läuft, anstatt mit ihrem Elektromobil an den Regalen entlangzufahren. Irgendwann hat Amber rund 100 (!) Kilo abgenommen. Der Personal Trainer erinnert sich an die Zeit, als er die Teenagerin traf und sie ein paar Sprünge in einer schmutzigen Garage machen ließ, während sie – so gut sie konnte – mit den Armen wedelte. „Ich bin stolz auf sie.“ Und ach ja, Amber hat jetzt einen Freund (und ein breites Lächeln im Gesicht).
„Quarter Ton Teen“ kann ab morgen (Montag, 7. Juli) auf HBO Max angesehen werden.
Die Niederländer fahren immer mehr zum Spaß Rad, aber die Belästigungen nehmen zu
Metro Holland