Studie zeigt: Long Covid beeinflusst Menstruationszyklus
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Frauen mit Langzeit-COVID haben deutlich häufiger starke oder unregelmäßige Perioden als Frauen ohne Langzeit-COVID-19-Symptome. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die diese Woche in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde.
Die Forscher zeigen, dass Long Covid nicht nur Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Konzentrationsprobleme verursacht, sondern auch den Menstruationszyklus und die Gebärmutterschleimhaut beeinträchtigt.
„Long Covid ist viel mehr als nur eine Atemwegserkrankung“, sagt die Forscherin Victoria Male vom Imperial College London. „Die Krankheit beeinträchtigt auch die Fortpflanzungssysteme von Frauen, und das verdient mehr Aufmerksamkeit.“
Long Covid kann den Menstruationszyklus stören, aber die Phase dieses Zyklus scheint auch die Schwere der Long-Covid-Symptome zu beeinflussen.
In einer großen Umfrage unter mehr als 12.000 Frauen berichteten Teilnehmerinnen mit Langzeit-COVID fast doppelt so häufig von starken oder anhaltenden Blutungen wie Frauen, die nicht erkrankt waren. Etwa jede Sechste berichtete von Blutungen zwischen den Zyklen.
Eine kleinere Tagebuchstudie mit 54 Frauen zeigte, dass Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindelgefühle während der Menstruation häufiger auftraten. Eine dritte, biologische Studie stellte entzündliche Reaktionen in der Gebärmutterschleimhaut und leichte hormonelle Veränderungen fest – während die Eierstockfunktion selbst intakt blieb.
Die Forscher vermuten, dass chronische Entzündungen eine wesentliche Rolle bei den Auswirkungen auf den Zyklus spielen. Nach einer COVID-19-Infektion können Immunzellen in der Gebärmutterschleimhaut überaktiv bleiben. Dadurch wird das Gleichgewicht zwischen Hormonen und Blutgefäßen gestört.
„Die Gebärmutterschleimhaut reagiert sehr empfindlich auf Immun- und Hormonveränderungen“, erklärt Male. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine langfristige COVID-Erkrankung dieses empfindliche Gleichgewicht stören kann.“
Während der Pandemie berichteten viele Frauen von Veränderungen ihres Menstruationszyklus nach einer Infektion, doch diese Symptome wurden oft als stressbedingt abgetan. Diese neue Studie liefert den ersten biologischen Beweis dafür, dass Long COVID tatsächlich mit Menstruationsstörungen zusammenhängt.
Obwohl die Symptome nicht lebensbedrohlich sind, können sie den Alltag erheblich beeinträchtigen. Starke oder anhaltende Blutungen erhöhen das Risiko von Eisenmangel und Müdigkeit – Probleme, die bei Long COVID häufig bereits auftreten.
Die Forscher plädieren für ein stärkeres Bewusstsein für dieses Thema in der medizinischen Fachwelt. Ärzte sollten regelmäßig mit Frauen, die an Langzeit-COVID-Symptomen leiden, über Menstruationsveränderungen sprechen. Viele Studien zu Langzeit-COVID berücksichtigen diese Daten bisher nicht, obwohl sie für das Verständnis der Krankheit entscheidend sind. „Wir können Langzeit-COVID nicht wirksam behandeln, wenn wir die Hälfte der Bevölkerung ignorieren.“
Frauen mit anhaltenden Symptomen nach einer COVID-19-Infektion wird empfohlen, ihren Menstruationszyklus zu beobachten. Stärkere Blutungen, eine längere Menstruationsperiode oder Blutungen zwischen den Zyklen sind Anzeichen, die mit einem Arzt besprochen werden sollten. Hausärzte sollten auf diese Symptome achten und die Frau gegebenenfalls auf Eisenmangel oder hormonelle Ungleichgewichte untersuchen.
Obwohl der Zusammenhang mittlerweile eindeutig belegt ist, bleibt unklar, ob Long Covid die direkte Ursache für die Menstruationsveränderungen ist oder ob zugrunde liegende immunologische Faktoren eine Rolle spielen. Die Forschenden wollen in Folgestudien untersuchen, ob entzündungshemmende Medikamente oder Hormontherapien helfen können, den Zyklus wiederherzustellen.
Metro Holland
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