Schlafen Sie schlecht? Ihr Gehirn altert möglicherweise schneller.
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Fast ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen. Doch diese Stunden sind alles andere als verschwendete Zeit. Im Schlaf regeneriert sich der Körper, und das Gehirn hat die Chance, sich zu schützen und auszumisten. Wer schlecht schläft, merkt das auf Dauer im Gehirn.
Eine Anfang Oktober veröffentlichte umfassende Studie des schwedischen Karolinska Institutet zeigt, dass Menschen mit Schlafstörungen ein älteres Gehirn haben, als ihr tatsächliches Alter vermuten lässt.
Die Forscher untersuchten die Schlafgewohnheiten und Gehirnscans von über 27.000 Briten im Alter zwischen 40 und 70 Jahren. Sie fanden heraus, dass das Gehirn von Menschen mit schlechtem Schlaf im Durchschnitt fast ein Jahr älter aussieht als erwartet.
Und das hat schwerwiegende Folgen: Wissenschaftlern zufolge scheint ein älter aussehendes Gehirn mit einem schnelleren kognitiven Abbau, einem höheren Demenzrisiko und sogar einer erhöhten Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Todes verbunden zu sein.
Schlafqualität ist ein komplexes Thema. Die Forscher untersuchten daher fünf Faktoren: ob jemand ein Morgen- oder Abendmensch ist, wie viele Stunden er durchschnittlich schläft und ob er unter Schlaflosigkeit, Schnarchen oder extremer Tagesmüdigkeit leidet.
Wer bei vier oder fünf dieser Punkte gut abschnitt, galt als gesunder Schläfer. Menschen mit keiner oder nur einer guten Eigenschaft – die schlechten Schläfer – hatten ein Gehirn, das im Schnitt ein Jahr älter erschien als ihr tatsächliches Alter. Vor allem Nachteulen und Menschen, die zu wenig oder zu viel schliefen, schnitten schlechter ab.
Ein Jahr älter auszusehen mag harmlos klingen, aber die Auswirkungen sind kumulativ. Kleine Beschleunigungen der Gehirnalterung können langfristig zu Gedächtnisproblemen oder neurologischen Erkrankungen führen.
Eine wichtige Erklärung sind Entzündungen. Schlechter Schlaf erhöht die Entzündungswerte im Körper, was wiederum zu Schäden an Hirngewebe und Blutgefäßen führen kann. Auch das glymphatische System, das natürliche Reinigungssystem des Gehirns, das vor allem nachts aktiv ist, funktioniert bei Menschen, die zu wenig oder unruhig schlafen, weniger effektiv. Dies führt zur Ansammlung von Schadstoffen.
Darüber hinaus erhöht chronischer Schlafmangel das Risiko von Krankheiten wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die sich allesamt auf die Gesundheit des Gehirns auswirken.
Die Forscher betonen, dass Schlafgewohnheiten angepasst werden können. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus, weniger Koffein und Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen sowie ein dunkles, ruhiges Schlafzimmer können einen großen Unterschied machen.
Laut der leitenden Forscherin Abigail Dove sind die Ergebnisse eine Warnung, aber auch eine Chance: „Wir können die Alterung des Gehirns nicht verhindern, aber wir können beeinflussen, wie schnell sie geschieht. Wer seinen Schlaf ernst nimmt, hält sein Gehirn länger jung.“
Metro Holland
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