Ernährung für gesunde Haut: „Wenn hier etwas nicht stimmt, sieht man es oft an der Haut“
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Sie können weiterhin auftragen, einfetten oder sogar spritzen, aber Ihre Haut arbeitet größtenteils von innen heraus. Wünschen Sie sich also einen ebenmäßigen Teint, eine gesunde Gesichtsfarbe oder eine Reduzierung der Fältchen? Dann kommt es darauf an, was Sie essen oder trinken.
Was wir essen oder trinken, hat Einfluss auf unsere Gesundheit , unser Gehirn und unser Gesicht. Mittlerweile weiß man einiges über Ernährung und Haut. Die Ernährungsberaterin Gitte Verhoeven und die Forschungsärztin Jetske Ultee erklären dem belgischen HLN , was Sie essen sollten und was nicht, wenn Sie schöne und glatte Haut haben möchten.
Laut Verhoeven trägt diese Ernährung nicht zu einer gesunden Haut bei:
Laut Verhoeven ist Zucker nicht gerade gut für die Haut. Zucker verursacht einen Insulinanstieg, der die Überproduktion von Talg anregen und somit Akne verursachen kann. „Zusätzlich kann Zucker eine vorzeitige Hautalterung fördern. Das liegt daran, dass die Haut aus drei Schichten besteht, in der mittleren Schicht befinden sich die Kollagenfasern, die die Haut geschmeidig und straff halten. Falten und schlaffe Haut entstehen, weil die Kollagenfasern steif werden“, so die Ernährungsberaterin.
Sie fährt fort: „Bei der Glykation (auch Verzuckerung genannt) lagert sich Zucker an die Kollagenfasern an. Diese verhärten sich und werden schließlich geschädigt, was zu Hautalterung führen kann.“ Laut Verhoeven ist es nicht so, dass ein einzelnes Bonbon dies in Gang setzen wird. „Es geht um ein ungesundes Essverhalten über einen längeren Zeitraum.“
Es gibt Gerüchte, dass Kuhmilch verschiedene Hormone enthält, die die Talgproduktion anregen. Verhoeven: „Es gibt noch zu wenig Forschung, um klare Schlussfolgerungen zu ziehen. Was wir sehen, ist ein klarer Zusammenhang zwischen Molkeproteinshakes und Akne.“
Die Bedeutung eines gesunden Darms für unsere allgemeine Gesundheit wird zunehmend diskutiert. Metro hat dies zuvor mit der Molekularbiologin Ellen Crabbe und dem Gesundheitswissenschaftler Len de Nys besprochen . Die Experten betonen die Wirkung des Darms auf die Haut. Verhoeven betont: „Wenn da etwas nicht stimmt, sieht man es oft auf der Haut.“
Was können Sie tun, um Ihren Darm und damit Ihre Haut gesund zu halten? Essen Sie präbiotische Lebensmittel oder ballaststoffreiche Produkte. Hierzu zählen Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.
Auch für eine gesunde Haut seien Antioxidantien wichtig, betont Verhoeven. Essen Sie also viel Gemüse und Obst. Besonders Karotten, Aprikosen, Paprika, Kürbis und Spinat enthalten viele Antioxidantien. Die Substanzen schützen Ihre Haut vor Sonnenschäden.
Verhoeven erklärt, dass die Haut von innen nach außen wächst. Die äußere Schicht besteht aus abgestorbenen Hautzellen und bildet unsere Schutzschicht nach außen. Darunter befindet sich die Fabrik, in der die Hautzellen produziert und ausgeschieden werden.
Sie brauchen Fettsäuren als eine Art „Klebstoff“ zwischen diesen Hautzellen, damit Ihre Haut nicht so schnell austrocknet, erklärt die Ernährungsberaterin. „Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind unter anderem in fettem Fisch, Nüssen, Leinsamen und Olivenöl enthalten.“
Vitamin D ist wichtig für Ihr Immunsystem, beruhigt aber auch die Haut und wirkt als Antioxidans. Untersuchungen zeigen, dass ein Vitamin-D-Mangel Hautprobleme verursachen kann. „Vitamin D ist über die Nahrung nur schwer aufzunehmen, in diesem Fall ist eine Nahrungsergänzung keine schlechte Idee“, sagt Jetske Ultee.
Eine gesunde Ernährung bleibe die Grundlage für eine gesunde Haut, aber auch Schlaf, Lebensstil und andere Faktoren spielten eine Rolle, betont Verhoeven. Setzen Sie sich deshalb keine zu großen Beschränkungen auf und konzentrieren Sie sich nicht auf eine begrenzte Anzahl an Lebensmitteln. „Eine gute Ernährung ist vor allem abwechslungsreich“, sagt Verhoeven.
Metro Holland