Eine Technik stellt CAR-T-Zellen direkt im Patienten her

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Eine Technik stellt CAR-T-Zellen direkt im Patienten her

Eine Technik stellt CAR-T-Zellen direkt im Patienten her

Ein Team von US-Forschern hat eine revolutionäre Methode zur Erzeugung von CAR-T-Zellen direkt im Körper entwickelt und damit neue Möglichkeiten für die Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen eröffnet.

Die CAR-T-Zelltherapie, bei der Zellen des Immunsystems genetisch so verändert werden, dass sie Tumorzellen erkennen und zerstören, hat die Behandlung bestimmter Krebsarten revolutioniert. Allerdings müssen die Zellen für die aktuelle Anwendung dem Patienten entnommen, in spezialisierten Laboren modifiziert und anschließend wieder in den Körper eingeführt werden, was die Anwendung teuer und kompliziert macht.

Um diese Barrieren zu überwinden, haben Forscher der Perelman School of Medicine der University of Pennsylvania ein neues System entwickelt, das zielgerichtete Lipid-Nanopartikel (tLNPs) verwendet, um mRNA direkt im Körper an T-Zellen zu liefern.

Im Gegensatz zu DNA-basierten Therapien verringert die Verwendung von mRNA das Risiko dauerhafter genetischer Veränderungen, da sie sich nicht in das Zellgenom integriert.

Eine der größten Herausforderungen dieser Technologie bestand darin, zu verhindern, dass die Nanopartikel schnell aus der Leber ausgeschieden werden.

Um dieses Problem zu lösen, entwickelten die Wissenschaftler ein spezielles ionisierbares Lipid namens L829, das es ermöglichte, tLNPs über das CD5-Protein auf T-Zellen auszurichten, wodurch eine präzisere Abgabe und eine geringere Aufnahme in die Leber erreicht wurden.

Tests an Mäusen, Ratten und Affen zeigten, dass eine einzige Dosis dieser tLNPs innerhalb weniger Stunden funktionsfähige CAR-T-Zellen erzeugen kann, deren Wirkung bis zu zwei Wochen anhält.

In Leukämiemodellen konnten Tumorzellen durch wiederholte Anwendung nahezu vollständig eliminiert werden.

Darüber hinaus war die Methode bei Proben von Patienten mit Autoimmunerkrankungen genauso wirksam wie bei gesunden Spendern und eliminierte erfolgreich pathologische B-Lymphozyten.

Forscher um Carl H. June, den Begründer der CAR-T-Therapien, erkennen diesen Durchbruch als Paradigmenwechsel in der Immuntherapie an. Er macht spezialisierte Labore überflüssig und ermöglicht leichter zugängliche und skalierbare Therapien. Obwohl die Ergebnisse vorläufig sind und auf präklinischen Modellen basieren, ist das klinische Potenzial enorm.

abc

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