Die EU-Aktienmärkte bleiben in Erwartung des Gipfeltreffens zwischen Trump und Selenskyj vorsichtig. Diese Woche richtet sich die Aufmerksamkeit auf das Symposium in Jackson Hole.

(Il Sole 24 Ore Radiocor) - Die europäischen Aktienmärkte bewegen sich nach dem Gipfeltreffen Trump-Putin am Wochenende, das weder Lösungen brachte noch zu einer Eskalation des Ukraine-Konflikts führte, vorsichtig. Die Anleger warten nun auf das Treffen zwischen Donald Trump selbst, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den europäischen Staats- und Regierungschefs am Nachmittag. Die Aufmerksamkeit richtet sich auch auf die Geldpolitik und insbesondere auf das Symposium der Fed in Jackson Hole, das am Donnerstag beginnt und bei dem führende Notenbanker Grundsatzreden halten. Der Markt erwartet insbesondere, dass die Äußerungen des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jermoe Powell, am Freitag die Erwartungen einer US-Zinssenkung im September bestärken werden, ein Ereignis, das laut CME FedWatch derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 85 % gilt.
In diesem Zusammenhang bewegt sich der FTSE MIB in Mailand, wie auch andere europäische Märkte, um die Parität. Bei den Aktien führen Nexi und Recordati, während Stellantis auf das Schlusslicht rutscht. Bei den Banken hingegen zeigt sich eine gemischte Entwicklung.
Am Devisenmarkt stieg der Euro wieder auf über 1,17 US-Dollar, nachdem er am vergangenen Donnerstag noch bei 1,1650 US-Dollar gehandelt worden war. Im Energiesektor blieben die Ölpreise über der Parität: Brent-Rohöl lag bei rund 66 US-Dollar, WTI bei 63 US-Dollar. Erdgas stieg auf der Amsterdamer TTF-Plattform auf über 31 US-Dollar pro Megawattstunde.
Auch die asiatischen Aktienmärkte legten zu: Die japanischen Indizes (Nikkei legte zum Handelsschluss um 0,77 % zu) und Taiwan erreichten während der Sitzung neue Rekorde, während in China der Korb der Blue Chips ein 10-Monats-Hoch erreichte.
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