Trump und Putin im Duell, Meloni und Salvini und ihre ersten Reaktionen

Drei Stunden Diskussion in Alaska. Harte Worte, Wortspiele, keine konkrete Einigung. Wladimir Putin und Donald Trump treffen sich in einer angespannten Atmosphäre, in der selbst ein kleiner Funke Frieden kostbar erscheint. „Es gibt keinen Deal, solange es keine Einigung gibt“, fasst Trump ein Treffen voller vager Versprechungen und Zukunftsperspektiven zusammen. Kein Wort über einen Waffenstillstand, keine Bestätigung eines trilateralen Gipfels mit Wolodymyr Selenskyj.
Doch die ersten politischen Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Und Italien beobachtete aufmerksam und war bereit, seinen Teil beizutragen. Ein Gipfel, der die Welt in Atem hielt: Während Trump und Putin sich in Alaska gegenüberstanden, beobachteten Meloni und Salvini aufmerksam, bereit, jeden Schritt und jeden möglichen Hoffnungsschimmer auf Frieden zu bewerten.
Gibt es Anzeichen für einen Dialog zwischen Trump und Putin? Meloni und Salvini beobachten die europäische Sicherheitsdebatte aufmerksam.Giorgia Meloni handelt schnell. Nach einem Gespräch mit Trump nimmt sie an einer Telefonkonferenz mit Selenskyj und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs teil. „Endlich gibt es einen Hoffnungsschimmer für Friedensgespräche“, kommentiert sie mit einer Vorsicht, die monatelange Spannungen verrät. Die Premierministerin betont, die Verhandlungen blieben komplex. Nur die Ukraine könne über die Bedingungen mit Putin und ihren eigenen Gebieten entscheiden. Der eigentliche Knackpunkt? Sicherheitsgarantien, um weitere russische Aggressionen zu verhindern. Und genau an dieser Front, so Meloni, gab es in Anchorage die interessantesten Entwicklungen. Trump greift die italienische Idee wieder auf: eine Art kollektiven Schutz, inspiriert von Artikel 5 der NATO, der aktiviert werden könnte, falls die Ukraine erneut angegriffen werden sollte. Die europäischen Staaten bleiben vereint, aber der Weg ist lang. Und ungewiss.
Die EU-Erklärung bestätigt: Die europäischen Staats- und Regierungschefs begrüßten die amerikanischen Bemühungen, die Tötungen zu beenden und einen dauerhaften Frieden zu finden. Meloni, von der Leyen, Macron, Merz, Starmer, Stubb, Tusk und Costa betonten, wie wichtig es sei, die Gespräche bald fortzusetzen und Selenskyj einzubeziehen. „Es gibt keinen Deal, solange es keine Einigung gibt“, wiederholte Trump. Es klingt wie ein Mantra, aber es trifft die Wahrheit: Der Krieg ist nicht vorbei, der Kompromiss bleibt brüchig.
Tajani und Italiens Rolle zwischen Diplomatie und RealismusIn Italien sind die Kommentare zum amerikanischen Treffen vorsichtig optimistisch. Antonio Tajani nennt es einen „Schritt vorwärts in Richtung Frieden“, warnt aber: „Es bleibt noch viel zu tun.“ Die italienische Regierung unterstützt Trumps Vorgehen, beobachtet Putins Schritte aufmerksam und bereitet die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern für ein mögliches Gipfeltreffen zwischen dem amerikanischen Präsidenten Selenskyj und dem russischen Staatschef vor. Ein hartes Spiel. Jede Geste zählt.
Die Innenpolitik beobachtet die Lage aufmerksam. Mit Pressemitteilungen, Telefonaten und öffentlichen Stellungnahmen versucht Meloni ein klares Signal zu senden: Italien ist präsent, aktiv und bereit zu vermitteln. Salvini hingegen verhält sich vorsichtig und beobachtet die Entwicklungen, ohne öffentlich Aufsehen zu erregen. Tatsächlich hat bisher kein konkretes Dokument, keine schriftliche Vereinbarung den Frieden besiegelt. Es gibt nur greifbare Hoffnung. Intensiver Dialog, innovative Vorschläge, scheinbar kleine Schritte. Doch in der Diplomatie sind es oft die Details, die den Unterschied machen.
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