Die Demokratische Partei von Sansepolcro zur Anwesenheit von General Vannacci

Arezzo, 7. September 2025 – „Während der schönen und rituellen Demonstration der Fahnenschwinger von Sansepolcro, die am Abend des Samstags, 6. September, stattfand, ereignete sich eine Episode, über die wir nicht schweigen können“, sagt die Demokratische Partei von Sansepolcro zur Anwesenheit von General Vannacci.
Inmitten dieser festlichen Stadtfeier, die durch die Anwesenheit von über achtzig Kindern und ihren Familien, die an einer wichtigen Sensibilisierungsinitiative für Schulen teilnahmen, noch bedeutsamer wurde, wurde General Vannacci – einem bekannten Politiker, der die Liga vertritt und an diesem Nachmittag bei einer Wahlkampfveranstaltung anwesend war – in der Mitte des Platzes öffentlich der Preis verliehen, begleitet von Bürgermeister Innocenti und Vizebürgermeister Marzi.
Es ist unklar, unter welchem Titel oder für welche Verdienste diese Anerkennung verliehen wurde, aber es ist offensichtlich, dass ein Kontext, der ausschließlich bürgerlich und gemeinschaftlich bleiben sollte, für eine Tat genutzt wird, die eine eindeutig politische Bedeutung annimmt.
Wir sind der Ansicht, dass dies eine inakzeptable Verzerrung und einen Mangel an Respekt gegenüber der Stadt, den anwesenden Familien und den Fahnenschwingern selbst darstellt, deren Geschichte und Tradition ganz Sansepolcro gehören und nicht für Wahlzwecke missbraucht werden können.
Es war auch eine indirekte Beleidigung der täglichen Arbeit der Lehrer, die den Kindern engagiert Werte wie Respekt, Toleranz und Inklusion vermitteln. Diese Werte sind eng mit dem Bildungs- und Ausbildungsprogramm der Fahnenschwinger verknüpft und laufen Gefahr, durch die Anwesenheit und Auszeichnung einer Person untergraben zu werden, die, obwohl sie nicht auf dem Platz gesprochen hat, durch ihre zahlreichen öffentlichen Äußerungen eindeutig spaltende Botschaften verbreitet, die diesen pädagogischen Prinzipien widersprechen.
Wir möchten auch klar betonen, dass die Fahnenschwinger und Flaggenspiele nicht für diese Entscheidung verantwortlich sind: Im Gegenteil, sie sind die ersten Opfer einer Entscheidung, die das Image einer jahrhundertealten Tradition, das Erbe der gesamten Gemeinde, zu gefährden droht. Es ist die Pflicht der Regierenden der Stadt, ihre Autonomie und ihr Ansehen zu bewahren und jeden Versuch politischer Vereinnahmung zu vermeiden.
Wir halten es für schwerwiegend, dass mitten im regionalen Wahlkampf die Straßen und ihre markantesten Erscheinungsformen einer parteipolitischen Logik unterworfen werden.
Das Fahnenschwinger-Festival muss ein gemeinsames Erbe bleiben, frei von Einflussnahme und Missbrauch, um die kulturellen, pädagogischen und gemeinschaftlichen Werte, die es seit jeher auszeichnen, nicht zu untergraben.
Wir fordern dringend, dass sich ähnliche Vorfälle nicht wiederholen und dass der wahrhaft bürgerliche und integrative Charakter der öffentlichen Veranstaltungen unserer Stadt gewahrt bleibt.
La Nazione