Gesundheitswesen im Visier von Cyberangriffen: C&P bietet 5 Regeln zum Datensparen

Zuerst die Fälle von Rachepornos, jetzt die Entdeckung einer Website, die aus Arztpraxen, Schönheitssalons und Kliniken gestohlene Videos verbreitete: Datenschutzverletzungen sind zu einer alltäglichen Bedrohung geworden und betreffen sogar den Gesundheitssektor, wo die Sensibilität der verarbeiteten Daten jeden Vorfall noch schwerwiegender und gefährlicher macht. Dieser jüngste Fall hat eine unbequeme Wahrheit wieder in den Mittelpunkt der Debatte gerückt: Keine Gesundheitseinrichtung ist immun. In einem Sektor, in dem die intimsten Informationen der Menschen geschützt werden, kann selbst ein einziger Vorfall verheerende rechtliche, wirtschaftliche und rufschädigende Folgen haben. Die europäische Gesetzgebung ist eindeutig: Krankenhäuser, Kliniken und Fachkräfte müssen nachweisen können, dass sie alle geeigneten technischen und organisatorischen Maßnahmen ergriffen haben. Sich einfach als Opfer zu erklären, reicht nicht aus. Die italienische Datenschutzbehörde selbst hat dies bekräftigt und die Betreiber aufgefordert, Daten auf eine Weise zu verwalten, die Innovation und Genauigkeit vereint.
Aus diesem Grund schlägt OKPrivacy, der spezialisierte Rechtsdienst von Consulcesi & Partners, fünf grundlegende Regeln zum Schutz von Gesundheitsdaten und zur Vermeidung katastrophaler Folgen vor: 1) Risiken abbilden – verstehen Sie Ihre Systeme und identifizieren Sie technische und verfahrenstechnische Schwachstellen; 2) Einwilligungen richtig verwalten – stellen Sie klare, nachvollziehbare und aktuelle Informationen bereit, um Transparenz und Legitimität zu gewährleisten; 3) Zugriff beschränken und nachverfolgen – stellen Sie sicher, dass die Daten nur denjenigen zugänglich sind, die sie wirklich benötigen, und zwar mit strengen Rollen und Kontrollen; 4) Datenminimierung anwenden – sammeln und speichern Sie nur die unbedingt notwendigen Daten; 5) In Schulungen investieren – Technologie ist nutzlos, wenn sich die Mitarbeiter ihrer Verantwortung nicht bewusst sind.
Weitere Informationen und praktische Tools zum Schutz von Gesundheitsdaten finden Sie auf dem entsprechenden Portal www.okprivacy.it
„Der Fall der gestohlenen Videos ist eine Warnung an die gesamte Branche“, betont Bruno Borin, Leiter des Rechtsteams von Consulcesi & Partners. „Das Vertrauen der Patienten ist fragil und muss mit der gleichen Sorgfalt geschützt werden wie die klinische Versorgung. Datenschutz ist kein bürokratisches Hindernis, sondern ein ethischer und professioneller Schutz, der für medizinisches Fachpersonal unerlässlich ist.“ Mit OKPrivacy bietet Consulcesi & Partners Ärzten, Apotheken, Ambulanzen und Kliniken ganzheitliche Unterstützung: von der vorläufigen Risikobewertung über spezialisierte Rechtsberatung bis hin zu gezielten Mitarbeiterschulungen. Diese Initiative soll Gesundheitseinrichtungen ein umfassendes Datenschutz-Compliance-Management gewährleisten und so Sicherheit, Innovation und Vertrauen stärken.
Adnkronos International (AKI)