Cyanobakterien: Die wirtschaftlichen Folgen für betroffene nautische Stützpunkte

In diesem Sommer waren viele Seen und Gewässer wegen des Vorkommens von Cyanobakterien für die Öffentlichkeit gesperrt. In geringer Zahl harmlos, vermehren sie sich bei hohen Temperaturen und können tödlich sein. Diese Gefahr hat einige Gewässerverwalter zu Anpassungen veranlasst.
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Nach zehntägiger Schließung ist das Baden im Lac de Chassenon (Vendée) wieder möglich. Grund dafür sind Cyanobakterien , Mikroorganismen, die sich vor allem im Sommer bei großer Hitze vermehren. Diese Bakterien sind für den Menschen gefährlich und in manchen Fällen sogar tödlich. Dies beunruhigt einige Besucher.
Cyanobakterien bedeuten garantierte Schließung und unverkaufte Eintrittskarten. Zehn Tage ohne Schwimmen bedeuten für die Gemeinde am Lac de Chassenon fast 10.000 Euro weniger Einnahmen. Die Gemeinde hat daher möglicherweise die Lösung gefunden: eine XXL-Rutsche, die unabhängig vom See mit Süßwasser betrieben wird. Eine Investition von über 200.000 Euro ermöglicht es, die Anlage geöffnet zu halten und die Eintrittskarten zum halben Preis zu verkaufen. So ist man nicht allein auf den See angewiesen. „Selbst wenn es regnet oder ein paar Tage lang ein paar Cyanobakterien vorhanden sind, kehren wir nicht auf Null zurück. Wir haben immer das Potenzial, Besucher an den Standort zu locken“, versichert Michel Bossard, Präsident des Gemeindeverbands Vendée Sèvre Autise.
Schwimmen ist nach wie vor eine beliebte Freizeitbeschäftigung für Kinder und eine willkommene Abwechslung für Eltern. Im großen Freizeitzentrum von Jablines-Annet (Seine-et-Marne) wird das Wasser streng überwacht. Zweimal im Monat finden unangekündigte Kontrollen statt. Sollten die Analysen einen Cyanobakterienbefall ergeben, wären rund hundert Arbeitsplätze gefährdet. Die Zukunft des Zentrums ist bedroht. „Der Schwimmbetrieb kostet eine Million Euro im Budget. Wenn wir ihn schließen würden, hätten wir zwar weniger Personal, aber auch deutlich weniger Einnahmen“, sagt Cyrille Marchadour, Geschäftsführer des Freizeitzentrums Jablines-Annet. Bis 2024 müssen 200 der 4.000 Badestellen wegen Cyanobakterien vorübergehend geschlossen werden.
Nicht erschöpfende Liste
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