Geld. Unsere Tipps zum Umgang mit Online-Betrug

Nach Angaben des Statistikdienstes des Ministeriums für Innere Sicherheit (SSMSI) wurden im Jahr 2023 411.000 Menschen Opfer von Zahlungsbetrug oder -schwindel, ein Anstieg von 64 % im Vergleich zu 2016.
Textnachrichten, E-Mails und betrügerische Websites – digitale Technologien haben maßgeblich zu diesem Anstieg beigetragen. Und die erpressten Beträge sind manchmal nur schwer wiederzuerlangen.
Informieren Sie Ihre Bank so schnell wie möglichWenn Sie einen Betrug feststellen, sollten Sie als Erstes Ihre Bank benachrichtigen. Und zwar sofort. Falls Ihre Bankkarte betroffen ist, lassen Sie sie sperren.
Schützen Sie Ihre digitalen Tools (Computer, Tablet und Telefon), indem Sie Ihre sensibelsten Passwörter ändern.
Eine Anzeige bei einer Polizeidienststelle oder Gendarmerie ist nicht zwingend erforderlich, kann aber von der Bank verlangt werden.
Die von der Kriminalpolizei eingerichtete Info-Scams-Hotline unter der Nummer 0 805 805 817 (kostenloser Anruf, Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.30 Uhr) kann Ihnen alle nützlichen Informationen geben.
Je nach Art des Betrugs und der erpressten Summe kann es sein, dass die Bank Ihnen den Betrag nur ungern zurückerstattet, insbesondere wenn Sie eine Fahrlässigkeit Ihrerseits melden.
Bleiben Sie deshalb auch bei der Einreichung Ihrer Beschwerde sehr sachlich.
Gerechtigkeit als letztes MittelBei einer Banküberweisung gestaltet sich die Rückerstattung komplexer. Es wird ein Verfahren zur Rückforderung der Gelder eingeführt, das streng an Bedingungen geknüpft ist und selten erfolgreich ist.
Sie haben jedoch nichts zu verlieren, wenn Sie die Erstattung über den Schadensservice Ihrer Bank verlangen.
Lehnt die Person dies ab, besteht der nächste Schritt darin, Kontakt zum Mediator aufzunehmen und dann gegebenenfalls vor Gericht zu gehen.
In diesem Fall ist die Hilfe eines Verbraucherverbands oder die Unterstützung eines Anwalts willkommen. Eine weitere Möglichkeit ist die Einschaltung der Kommission für die Entschädigung von Opfern von Straftaten (Civi), insbesondere wenn Sie durch den Betrug in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten sind.
Auf derentsprechenden Seite der Website des öffentlichen Dienstes wird das zu befolgende Verfahren beschrieben.
WarngeräteZur Bekämpfung von Online-Betrug wurden verschiedene Systeme eingerichtet, über die Sie Meldungen erstatten können.
Mit Signal Spam können Sie sich über Phishing-Versuche in Ihren E-Mails informieren. Die vom Innenministerium eingesetzten Plattformen Pharos und Thesee sind Portale, über die Sie illegale Inhalte melden und online Beschwerden einreichen können.
Schließlich haben die Telekommunikationsbetreiber in Zusammenarbeit mit Arcep und der DGCCRF ein SMS-Warnsystem eingeführt: Wenn Sie auf diesem Weg Spam erhalten, können Sie ihn an 33700 weiterleiten.
Le Progres