Canal Uno reagiert auf die Überprüfung des Aktionärswechsels seiner Konzession durch die Regierung

Das IKT-Ministerium prüft mögliche rechtliche Auswirkungen der Änderung der Aktionärsstruktur von Plural Comunicaciones, dem Betreiber von Canal Uno.
Das kolumbianische Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie (MinTIC) hat aufgrund der jüngsten Änderungen in der Aktionärsstruktur eine rechtliche Überprüfung der dem von Plural Comunicaciones SAS betriebenen Canal Uno erteilten Konzession eingeleitet.
Das Ministerium für Information und Kommunikation (MINTIC) hat einen Experten für Verwaltungsrecht beauftragt, zu beurteilen, ob Änderungen in der Beteiligungsstruktur von Plural Comunicaciones Auswirkungen auf die im Konzessionsvertrag für Kanal 1 festgelegten technischen, rechtlichen und finanziellen Anforderungen haben.
Ziel der Analyse ist es, festzustellen, ob eine Erklärung zum Erlöschen der Konzession angebracht ist . Das Ergebnis würde am 21. Juni 2025 feststehen.
Diese Maßnahme fällt in die Zuständigkeit des Staates, die Einhaltung der Bedingungen zu überwachen, unter denen Konzessionen für die Nutzung des Funkspektrums erteilt werden, und so die Informationsvielfalt und die Achtung der Verfassung zu gewährleisten.

Julian Molina, Minister für IKT. Sein Büro ordnete die Rechtsberatung zur Aufhebung der Konzession an. Foto: EL TIEMPO
Die Rechtsvertreter von Canal Uno haben ihre Besorgnis über die vom Ministerium für Information und Kommunikation (MINTIC) eingeleitete Überprüfung zum Ausdruck gebracht.
Sie weisen darauf hin, dass die Maßnahme als Versuch staatlicher Eingriffe in ein privates Medienunternehmen interpretiert werden könnte, was die Pressefreiheit und die Rechtssicherheit von Unternehmen in Kolumbien gefährden würde.
Darüber hinaus betonen sie, dass die Änderungen in der Aktionärsstruktur von Plural Comunicaciones im Einklang mit den geltenden Vorschriften erfolgt seien und den zuständigen Behörden ordnungsgemäß gemeldet worden seien. Aus diesem Grund sind sie der Ansicht, dass es keine rechtlichen Gründe für ein mögliches Erlöschen der Konzession gibt.
Die Ausschreibung Plural Comunicaciones SAS betreibt Channel One seit 2017, nachdem das Unternehmen die Konzession im Rahmen eines Bieterverfahrens erhalten hatte. Das Unternehmen besteht aus mehreren Partnern, darunter der Hemisphere Media Group, die zunächst 40 Prozent der Anteile hielt . Jüngste Änderungen in der Aktionärsstruktur haben das IKT-Ministerium zu einer Überprüfung veranlasst.
Die Überprüfung der Konzession für Canal Uno hat eine Debatte über das Gleichgewicht zwischen staatlicher Aufsicht und Medienunabhängigkeit ausgelöst.
Journalistenorganisationen und Verfechter der Pressefreiheit haben ihre Besorgnis über mögliche Eingriffe in die Arbeit privater Medien zum Ausdruck gebracht, die die Informationsvielfalt des Landes beeinträchtigen könnten.
Das Ergebnis der vom Ministerium für Information und Kommunikation in Auftrag gegebenen Rechtsanalyse wird für die Zukunft von Channel One entscheidend sein und könnte einen Präzedenzfall für das Verhältnis zwischen Staat und Medien in Kolumbien schaffen.
Weitere Newseltiempo