Juan Pablo Ramírez, ehemaliger Regierungssekretär unter Daniel Quintero in Medellín, wurde entlassen und disqualifiziert.

Die Generalstaatsanwaltschaft gab am Montag, dem 19. Mai, die Entlassung und Disqualifikation von Juan Pablo Ramírez Álvarez bekannt. Er war ehemaliger Minister für soziale Eingliederung, Familie und Menschenrechte im Rathaus von Medellín und eine Schlüsselfigur während der Amtszeit des ehemaligen Bürgermeisters Daniel Quintero.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Disziplinarstrafe auf einen Fall zurückgeht, in dem Ramírez beschuldigt wird, zwischen 2021 und 2022 seine Position ausgenutzt zu haben, um Druck auf untergeordnete Beamte auszuüben und so Unterstützung für ein politisches Anliegen zu gewinnen.

Daniel Quintero und Juan Pablo Ramirez. Foto: Privatarchiv
„(..) Der erste erhobene Vorwurf betrifft ein sehr schweres Disziplinarvergehen gemäß Ziffer 40 des Artikels 48 des CDU, in Kraft gemäß Ziffer 2 des Artikels 60 des CGD, nämlich die Ausnutzung der Arbeitsstelle, um unter dem Deckmantel des Betrugs Druck auf Untergebene auszuüben, damit diese eine politische Sache unterstützen. Infolgedessen wird gemäß den zuvor dargelegten Erwägungen die Sanktion der Entlassung und Disqualifikation für einen Zeitraum von 14 Jahren verhängt“, heißt es in dem Bericht.

Bericht der Generalstaatsanwaltschaft Foto: Generalstaatsanwaltschaft
Ebenso ist in dem Dokument auch von der Beteiligung des ehemaligen Unterstaatssekretärs für Bevölkerungsgruppen, Juan Daniel Pulgarín Correa (2021–2022), und des Immobilienverwalters des Bürgermeisteramts , Fredy Alfonso Agudelo Bolívar (2021), an den Verbrechen die Rede.
Gegen die beiden betroffenen Personen verhängte das Unternehmen zudem eine Entlassungs- und Berufsverbotsmaßnahme für die Dauer von zwölf Jahren.
Zu beiden heißt es: „(...) Da der einzige erhobene Vorwurf bewiesen ist, liegt ein schweres Disziplinarvergehen nach Artikel 48 Nummer 60 des CDU in der Fassung von Artikel 55 Nummer 9 des CGD vor, da er die ihm durch sein Amt oder seine Funktion verliehenen Befugnisse zu einem anderen als dem dem Vollmachtgeber übertragenen Zweck ausgeübt hat. Folglich ist gemäß den zuvor dargelegten Erwägungen die Sanktion der Entlassung und Disqualifikation für die Dauer von 12 Jahren zu verhängen.“

Bericht der Generalstaatsanwaltschaft Foto: Generalstaatsanwaltschaft
Der Fall geht auf ein Treffen am 8. August 2021 zurück, bei dem den Ermittlungen zufolge die Teilnehmer aufgefordert wurden, finanzielle Beiträge zwischen 300.000 und einer Million Pesos zu leisten.
Mit dem beantragten Geld soll nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft eine Mitgliedschaft bei der Organisation „The Future Looks Like Us“ finanziert werden, die mit regionalen politischen Initiativen vernetzt ist.
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