Heckings Hoffnung bei Hofmann

Beim 0:0 in Heidenheim erlitt der Bochumer Philipp Hofmann einen lebensbedrohlichen Lungenkollaps. Nun äußerte sich VfL-Coach Dieter Hecking zum Zustand des 32-Jährigen.
Banger Moment: Philipp Hofmann greift sich in Heidenheim an die Brust. Da war noch nicht jedem klar, dass er sich in Lebensgefahr befand. IMAGO/Michael Weber
"Dank der sehr guten ärztlichen Betreuung geht es ihm den Umständen entsprechend besser", erklärte Hecking gegenüber dem Sport-Informationsdienst (SID) am Montag am Rande des "Ich liebe Fußball Talk" im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund im Hinblick auf Philipp Hofmann und bestätigte dabei auch, dass sich der Stürmer noch immer im Krankenhaus zur Behandlung befinde.
"Wir hoffen insgeheim, dass er am Mittwoch wieder nach Hause kommt", sagte der 60-Jährige weiter. Eine Antwort, wann denn Hofmann wieder wird Fußball spielen können, konnte der Coach nicht liefern. Jedoch bestätigte er nochmal, dass die laufende Saison für den Stürmer beendet ist. Hofmann stand in der laufenden Saison in 32 Bundesliga-Spielen für den Abstiegskandidaten auf dem Platz und erzielte dabei drei Tore sowie vier Vorlagen (kicker-Notenschnitt: 3,96).
Hofmann war beim 0:0 in Heidenheim nach einem frühen Zusammenprall mit Marvin Pieringer bereits in der zehnten Minute mit Schmerzen im Brustkorb ausgewechselt worden. Zunächst hatte es gar nicht nach einer schlimmen Verletzung ausgesehen, zumal Hofmann das Feld bei seiner Auswechslung eigenständig verlassen hatte. Das täuschte aber, wie man inzwischen weiß.
"Es war wirklich lebensbedrohlich für ihn, Gott sei dank wurde die Entscheidung getroffen, ihn ins Krankenhaus zu schicken", so Hecking. Dort stellte sich heraus, dass er einen schwerwiegenden Rippenbruch erlitten hatte, bei dem sich die Rippe ins Rippenfell gebohrt und so einen Lungenkollaps ausgelöst hatte. Eine lebensbedrohliche Situation für Hofmann, der sich nach geglückter OP wieder auf dem Weg der Besserung befindet.
Hecking verriet jedoch, dass der Stürmer "noch einen Schlauch im Lungenbereich" habe, welcher "noch gezogen werden" müsse. Hofmann müsse daher "noch 24 Stunden unter Beobachtung" bleiben.
kicker