Jane Birkins Original-Birkin-Tasche steht zum Verkauf – ein monumentaler Moment in der Modegeschichte

Ein monumentaler Moment der Modegeschichte steht bevor: Jane Birkins originale Hermès Birkin Bag wird am 10. Juli bei Sotheby's in Paris versteigert. Und wie Hanushka Toni, Gründerin der Luxus-Wiederverkaufsplattform Sellier , sagt: „Wir sprechen hier nicht nur von einer Birkin, sondern vom Original – Janes persönlicher Tasche, die eine globale Ikone hervorbrachte.“

Wie jeder Modefan weiß, saß die britische Schauspielerin 1981 auf einem Air-France-Flug neben dem damaligen künstlerischen Leiter von Hermès , Jean-Louis Dumas. Als sie ihre Sachen in ihren charakteristischen Weidenkorb packte – einen, den sie ständig mit sich herumtrug –, fielen sie schnell auf Dumas’ Schoß. Birkin erzählte ihr frustriert, dass sie nie eine Tasche finden konnte, die groß genug und gleichzeitig schick genug war, um all ihre Habseligkeiten und die ihrer Tochter unterzubringen. Kurz darauf war die Birkin Bag geboren – eine Ode an Jane und ihren zeitlosen, unbeschwerten Stil. Und es ist die allererste Version, die sie erhielt, die nun unter den Hammer kommt.

„Dies ist zweifellos ein monumentaler und kulturhistorischer Moment“, sagt Marian Kwei (ehemals Kihogo), Promi-Stylistin, Redaktionsleiterin und Modeexpertin. „In erster Linie, weil die Hermès Birkin die legendärste Tasche überhaupt ist, die es je gab, in der gesamten Modegeschichte.“

Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass diese spezielle Tasche in einem Auktionshaus landet. 1994 verkaufte Jane sie, um Spenden für eine AIDS-Organisation zu sammeln, und im Jahr 2000 wurde sie erneut versteigert. Toni schätzt, dass sie nun bis zu eine Million Pfund einbringen könnte. „Frühere Taschen aus Jane Birkins Sammlung wurden für etwa 150.000 Pfund verkauft; ich gehe jedoch davon aus, dass diese hier einen hohen sechsstelligen Betrag erreichen wird, möglicherweise sogar einen siebenstelligen.“

Warum dieser schwindelerregende Schätzpreis? Weil „dies die erste Birkin ist, die Jane je geschenkt wurde, und sie noch immer Spuren ihres Tragens trägt“, sagt Toni. „Dieses Stück hat einen hohen emotionalen und kulturellen Wert und erzielt stets einen Aufpreis. Es hat das gleiche kulturelle Gewicht wie Momente wie Kim Kardashians Marilyn-Kleid oder die Auktionen um Prinzessin Dianas Kleid und Perlenschmuck“, fügt sie hinzu. Sie bemerkt: „Diese Art von Verkäufen markiert einen Wandel im Markt, denn sie erinnern uns daran, dass es bei Mode nicht nur darum geht, was wir tragen, sondern auch um das Erbe, das wir hinterlassen.“

Toni erklärt auch, warum die gleichnamige Tasche überhaupt erst so legendär wurde: „Jane Birkin hatte eine respektlose, fast schon wegwerfende Beziehung zu ihren Birkin-Taschen. Sie war nicht besonders empfindlich und ließ sie mit der Zeit verschleißen und weicher werden“, sagt sie. „Diese unverfälschte Authentizität machte die Tasche erst so richtig legendär, und ihr Stil hat sich bis in die Gegenwart durch Künstlerinnen wie die Olsen-Zwillinge erhalten. Das zeigt, dass die Birkin nicht durch Marketing, sondern durch sie selbst aufgewertet wurde.“

Merken Sie sich den Termin also vor – am 10. Juli werden alle Augen auf den Auktionssaal von Sotheby's gerichtet sein. Ob ein privater Sammler, ein Modehistoriker oder ein Museum die Stücke ersteigert, eines ist sicher: Dies ist ein Schlüsselmoment der Modegeschichte.