Warum wurde „28 Years Later“ mit einem iPhone gefilmt?

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Warum wurde „28 Years Later“ mit einem iPhone gefilmt?

Warum wurde „28 Years Later“ mit einem iPhone gefilmt?

Danny Boyles „28 Years Later“, in dem er erneut hinter der Kamera steht, sorgt derzeit weltweit für Furore. Der Film, der begeisterte Kritiken erhielt, soll zwei Fortsetzungen bekommen. Eines der meistdiskutierten technischen Probleme in diesem Film war der Einsatz von iPhones. Zwar wurden beim Dreh des Films Smartphones verwendet, doch in einigen Szenen kam Spezialausrüstung mit 20 iPhones zum Einsatz. Warum also wurde der Film mit iPhone-Kameras gedreht?

Tatsächlich schrieb Boyles postapokalyptischer Film „28 Days Later“ sowohl stilistisch als auch spannungsgeladen Filmgeschichte, indem er die unheimliche Stille, die durch die Straßen Londons hallte, mit Canon-Digitalkameras einfing. Die schnellen und brutalen Zombies des Films hielten das Publikum dank der niedrig aufgelösten, verwackelten Bilder in Atem. In der Fortsetzung „28 Years Later“, die Jahre später erschien, griff Boyle auf eine völlig andere Technologie zurück: das iPhone.

WIRTSCHAFTLICHE BULLET-TIME-TECHNOLOGIE

Im Gespräch mit Wired sagte der Regisseur, dass einige Szenen des Films mit 20 iPhone Pro Max in einem einzigen Setup gedreht wurden, was einen „Arme-Leute-Bullet-Time“-Effekt erzeugte. Mit anderen Worten: Die Zeitlupen-Actionszenen aus mehreren Perspektiven, die für „Matrix“ typisch sind, wurden mit einem viel tragbareren und kostengünstigeren System erstellt.

Doch die Handys kamen nicht nur in den Actionszenen zum Einsatz, sondern fast im gesamten Film. Laut Boyle waren die iPhones sogar die Hauptkameras im Film, nachdem einige Einstellungen wie der Autofokus deaktiviert und Zubehör wie Spezialobjektive und Stabilisatoren hinzugefügt worden waren.

Boyle ist mit Apple-Technologie vertraut, er hat bereits das Steve-Jobs-Biopic gedreht. Diesmal hatte er jedoch rein praktische Gründe für seine Entscheidung. Die Dreharbeiten fanden größtenteils in der englischen Region Northumbria statt, die ihre natürliche Struktur seit fast tausend Jahren bewahrt hat. Boyle betonte den Mobilitätsvorteil des iPhones mit den Worten: „Mit großem Gerät kann man sich in solch ebenen und menschenleeren Gebieten nicht bewegen.“

„Das Filmen mit einem Telefon ermöglichte es uns, sehr schnell voranzukommen, ohne dass wir große Ausrüstung brauchten“, sagte der Regisseur und fügte hinzu, dass sie die postapokalyptische Welt, in der man allein mit der Natur ist, mit der einfachsten Form der Technologie auf die Leinwand bringen konnten.

milliyet

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