Beitrag der Einwanderungsherkunft zur Wirtschaft

BERLIN/HURRIYET
Erstellt: 23. August 2025 09:57
Zwar wurde darauf hingewiesen, dass Deutschland in den kommenden Jahren – wie bereits jetzt – mehr ausländische Arbeitskräfte und qualifiziertes Personal benötigen werde, doch wurde auch betont, dass Einwanderer Deutschland jährlich einen Mehrwert von über 700 Milliarden Euro bescheren.
Einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mit Sitz in Köln zufolge hat jeder sechste Arbeitnehmer in Deutschland – also rund sieben Millionen – einen Migrationshintergrund. Es wurde betont, dass die Wertschöpfung, die diese Arbeitnehmer im vergangenen Jahr für das Land erbrachten, einschließlich ihres Beitrags zum Konsum, 706 Milliarden Euro erreichte. Es wurde auch festgestellt, dass Wanderarbeiter in Baden-Württemberg mit 17,3 Prozent, in Berlin mit 17 Prozent und in Bayern mit 16,3 Prozent den höchsten Beitrag zur Wirtschaft leisteten. Es folgten die neuen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern mit 5,4 Prozent, Sachsen-Anhalt mit 6,1 Prozent und Sachsen mit 6,7 Prozent.
49 MILLIARDEN VERLUSTE
Die IW-Studie stellte fest, dass viele Unternehmen in Deutschland unter einem Mangel an qualifiziertem Personal leiden. Dies führte allein im vergangenen Jahr zu einem Produktionsausfall von 47 Milliarden Euro. Bis 2027 soll dieser Wert auf 74 Milliarden Euro ansteigen. IW-Daten zeigten außerdem, dass im Jahr 2023 570.000 Unternehmen keine geeigneten Arbeitskräfte finden konnten. Mitte 2025 werden es bereits 628 sein. Die Studie betonte außerdem, dass Deutschland aufgrund des Renteneintritts der zwischen 1950 und 1964 geborenen Jahrgänge – einer Zeit hoher Geburtenraten – bis 2035 voraussichtlich fast 7 Millionen qualifizierte Arbeitskräfte benötigen wird.
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