In der antiken Stadt Hattusa hat die 119. Ausgrabungssaison begonnen.

Die archäologische Stätte Hattusha, die das kulturelle Erbe der Hatti- und Hethiter-Zivilisationen beherbergt, eine der ersten in Anatolien, und Spuren aus dem Jahr 6000 v. Chr. aufweist, steht auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und des Weltgedenksteins.
Die antike Stadt Hattusha und der Yazılıkaya-Tempel liegen in Boğazkale, 80 Kilometer südwestlich von Çorum. Sie verfügt über eine Siedlungsfläche von 2 Quadratkilometern und ist von 7 Kilometern Mauern umgeben. Sie begrüßt ihre Gäste mit ihrem zu jeder Jahreszeit wechselnden Aussehen.
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🔹 AA Live für sofortige EntwicklungenDie architektonischen Werke der historischen Stadt, deren Geschichte bei Ausgrabungen seit 1906 auf 8.000 Jahre geschätzt wurde, nehmen die Besucher mit auf eine Zeitreise.
Die archäologischen Ausgrabungen in der antiken Stadt Hattusa, die etwa 450 Jahre lang als Hauptstadt der hethitischen Zivilisation diente, dauern seit 119 Jahren an.
An den Ausgrabungen, die seit 2006 unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Schachner im Auftrag des Deutschen Archäologischen Instituts durchgeführt werden, beteiligen sich Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern und Disziplinen und tragen zur archäologischen Literatur der Türkei bei.
Schachner sagte Reportern, dass die Ausgrabungen hauptsächlich am nordwestlichen Hang der Großen Zitadelle zwischen dem Großen Tempel und dem Palast fortgesetzt würden.
Schachner wies darauf hin, dass sie auch in der Region Ambarlıkaya der antiken Stadt eine Höhle ausgraben, und sagte: „Wir arbeiten auch in einem Bereich des Palastes in der Großen Burg, der noch nicht erforscht wurde. Wir werden auch mit Ausgrabungen am Westhang der Oberstadt beginnen.“
Schachner erklärte, dass das Ausgrabungsteam aus 22 Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen bestehe: „Das Ausgrabungsteam besteht aus Experten vieler Disziplinen, darunter Architekten, Geologen, Archäologen, Historiker, Philologen, Hethitologen und Anthropologen. Unser Ausgrabungsteam besteht, einschließlich der Arbeiter, aus insgesamt 90 Personen.“
Zu den Ausgrabungszielen dieses Jahres bemerkte Schachner:
„In diesem Jahr werden wir die Ausgrabungen zur Galaterzeit abschließen. Außerdem müssen wir uns mit der hethitischen Zeit befassen. Wir werden uns auf die hethitische Zeit im oberen Teil konzentrieren; es tauchen erste Spuren von Strukturen auf. In Büyük Kale (Große Burg) konzentrieren wir uns auf die Eisenzeit und die hethitische Zeit. Auch der Westhang ist hethitisch geprägt. Wir werden neue Informationen aus vielen Epochen erhalten. Gegen Ende der Ausgrabung werden wir in der Höhle vielleicht interessante Dinge finden. Wir müssen dort sehr sorgfältig vorgehen.“
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