WHO-Regionalbüro für Afrika: 42 % der in Afrika tätigen Pflegekräfte planen eine Auswanderung

Dr. Chikwe Ihekweazu, stellvertretender Direktor des Regionalbüros für Afrika der Weltgesundheitsorganisation (WHO), erklärte in einer schriftlichen Erklärung anlässlich des „Internationalen Tages der Pflegekräfte“ am 12. Mai, dass sich die Pflegekrise in Afrika aufgrund des Wunsches der in Afrika tätigen Menschen, ins Ausland zu gehen, verschärft habe.
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🔹 AA Live für sofortige EntwicklungenIhekweazu wies darauf hin, dass 42 Prozent der auf dem Kontinent tätigen Krankenpfleger planen, ins Ausland auszuwandern, und warnte, dass dieser Trend das ohnehin fragile Gesundheitssystem weiter schwächen werde.
„Pflegekräfte bilden das Rückgrat unseres Gesundheitssystems, und dennoch erwägt fast die Hälfte von ihnen, wegen besserer Bezahlung und sichereren Arbeitsbedingungen ins Ausland zu ziehen.“ Mit seinen Worten betonte Ihekweazu, dass dieser Trend den Zugang zu Gesundheitsdiensten und die gesundheitliche Chancengleichheit gefährde.
Ihekweazu erinnerte daran, dass das Motto des Tages der Pflege 2025 „Unsere Pflegekräfte, unsere Zukunft: Die Wertschätzung von Pflegekräften stärkt Gesundheitssysteme und Volkswirtschaften“ lautet, und rief dazu auf, Pflegekräfte zu unterstützen und mehr in den Beruf zu investieren.
Obwohl die Zahl in Afrika zunimmt, ist die Rate niedrigLaut dem von der WHO veröffentlichten World Nursing Report 2025 beträgt die Zahl der Pflegekräfte weltweit 29,8 Millionen. 80 Prozent dieser Pflegekräfte versorgen lediglich 49 Prozent der Weltbevölkerung.
Die Zahl der Pflegekräfte in Afrika ist von 900.000 im Jahr 2018 auf 1,7 Millionen im Jahr 2023 gestiegen, doch der Kontinent weist immer noch eine der niedrigsten Pflegekräftezahlen pro Kopf weltweit auf.
In Afrika gibt es pro 100.000 Menschen nur 14,1 Krankenschwestern. Diese Quote zeigt, dass Afrika hinsichtlich der Zahl der Krankenpflegekräfte weit hinter den Ländern mit hohem Einkommen zurückliegt.
66 Prozent des prognostizierten Mangels von 6,1 Millionen Gesundheitsfachkräften in der Region bis 2030 entfallen auf Krankenpflegekräfte. Diese Situation schränkt den Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten ein, insbesondere in den Bereichen Mutter- und Kindergesundheit sowie bei chronischen Krankheiten.
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