Sie beschlossen, Geld zu sparen: Innerhalb von fünf Jahren hat sich die durchschnittliche Wohnungsfläche in Neubauten der Premiumklasse um 37 Quadratmeter verringert.

In Moskau nimmt die Zahl der Neubauten der Premiumklasse, in denen Bauträger großflächige Wohnungen anbieten, weiter ab. Ende des Sommers gab es unter den 20 Premium-Projekten mit der größten Auswahl an Wohnungen nur drei mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von über 100 Quadratmetern.

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Experten der Summa Elements Group untersuchten die Struktur des Angebots an Premium-Wohnungen, um festzustellen, wie sich die Fläche der angebotenen Räumlichkeiten in den letzten fünf Jahren verändert hat. Die Analysten wählten die 20 Projekte mit der größten Anzahl an zum Verkauf stehenden Wohnungen aus (sie umfassen 73 % des Premium-Angebots) und berechneten die durchschnittliche Fläche der in jedem dieser Projekte angebotenen Räumlichkeiten. Ende August 2025 hatten nur drei dieser 20 größten Projekte eine durchschnittliche angebotene Wohnungsfläche von über 100 m², darunter das höchste Wohnhochhaus Europas in Moskau (die durchschnittliche Wohnungsfläche darin betrug 116 m²). Gleichzeitig betrug die durchschnittliche gewichtete Wohnungsfläche in den 20 größten Projekten Mitte 2025 nur 76 m².
Die Experten verglichen die gewonnenen Daten anschließend mit den 20 größten Premium-Projekten nach Angebotsvolumen Mitte 2020 (85 % des damaligen Premium-Wohnungsmarktes). Es stellte sich heraus, dass Wohnungen über 100 m² vor fünf Jahren deutlich häufiger waren: Damals lag die durchschnittliche Fläche der angebotenen Wohnungen in 10 der 20 größten Projekte über 100 m². Die durchschnittliche gewichtete Fläche der zum Verkauf stehenden Räumlichkeiten in diesen 20 größten Projekten betrug 113,7 m².
Generell ist der Markt für Premium-Neubauten durch einen Rückgang der durchschnittlichen Wohnungsfläche gekennzeichnet. Lag die durchschnittliche Wohnungsfläche im dritten Quartal 2020 noch bei 114,5 Quadratmetern, sank sie im dritten Quartal 2025 auf 77,5 Quadratmeter. Damit hat sich die durchschnittliche Wohnungsfläche in Premium-Neubauten über fünf Jahre um 37 Quadratmeter verringert.
Analysten stellten auch den Kontrast zwischen der Dynamik der Gesamtkosten von Wohnungen und dem Preis pro Quadratmeter fest. Mitte 2020 betrugen die durchschnittlichen Kosten für eine Premiumwohnung in Moskau 63,9 Millionen Rubel. Nach einer Phase des relativen Rückgangs auf 49 Millionen Rubel erholten sich die durchschnittlichen Wohnungskosten im Jahr 2022 und stabilisierten sich bei 60 Millionen Rubel. Im August 2025 erreichte dieser Wert 61 Millionen Rubel.
Gleichzeitig sind die durchschnittlichen Kosten pro Quadratmeter deutlich stärker gestiegen und zeigen einen stetigen Aufwärtstrend. Im dritten Quartal 2020 lag dieser Wert bei 559.000 Rubel pro Quadratmeter, im dritten Quartal 2025 stieg er auf 786.000 Rubel pro Quadratmeter, also um 41 %. Somit blieb der Durchschnittspreis auf dem Moskauer Premium-Neubaumarkt aufgrund einer Verringerung der Wohnungsfläche in einigen Projekten stabil.
„In den letzten Jahren sind im Premiumsegment der Moskauer Neubauten viele Projekte entstanden, die zwar dieser Klasse zuzuordnen sind, aber in Wirklichkeit nicht alle geforderten Kriterien erfüllen“, sagte Akop Kirakosyan, CEO des Bauträgers des Multifunktionskomplexes Dom Dau, gegenüber MK. Ihm zufolge spiegelt sich dies vor allem in der Struktur des Angebots nach Wohnungsflächen wider. Traditionell zeichnet sich das Premiumsegment durch große Flächen aus, da Platz stark mit dem Prestige und den finanziellen Möglichkeiten der Bewohner verbunden ist. „Daher ist das heutige Vorhandensein relativ großer Wohnungen zum Verkauf ein Beweis für die echte Zugehörigkeit des Projekts zum Premiumsegment, zusammen mit anderen wichtigen Merkmalen wie einer großen Anzahl von Wohnungen mit vergrößerter Fläche, Penthäusern und Maisonette-Wohnungen“, so der Bauträger abschließend.
mk.ru