Atlético-MG-Direktor ist aufrichtig, wenn er über Rony spricht

Nach Tagen der Ungewissheit bei Atlético wurde der Verbleib von Stürmer Rony bestätigt. Der Spieler hatte beim Arbeitsgericht einen Antrag auf Vertragsauflösung eingereicht und finanzielle Probleme des Vereins begründet, zog seine Entscheidung jedoch nach einer Einigung mit dem Vereinsvorstand zurück.
Ronys Klage löste intern und extern große Resonanz aus. Sein Agent, Hércules Júnior, behauptete, er habe mehrfach erfolglos versucht, die Situation direkt mit dem Verein zu klären. Laut Direktor Paulo Bracks konnte die Sackgasse jedoch durch Dialog und Schlichtung überwunden werden. Die Klage wird daher offiziell fallen gelassen, und der Stürmer bleibt im Kader.
In einem Interview mit dem Radiosender Itatiaia stellte Bracks die Situation klar und bestritt, dass Rony den Wunsch geäußert habe, Atlético zu verlassen. „Er hat nicht darum gebeten, Atlético zu verlassen. Das muss klargestellt werden. Rony hat nicht darum gebeten, zu gehen. Es gab keine Aufforderung, nicht mehr für Atlético zu spielen. Es gab keine Aufforderung, seinen Vertrag aufzulösen“, erklärte der Direktor und kommentierte damit die Gerüchte, die die ganze Woche über kursierten.
Atlético-MG-Schild (Foto: Pedro Souza / Atlético)
Bracks versicherte außerdem, dass es keine weiteren Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Verein und dem Sportler gebe und betonte, dass die mit Ronys Mitarbeitern erzielte Einigung die Situation geklärt habe. „Es wurde eine Einigung mit dem Sportler und seinem Personal erzielt. Alles ist in Ordnung, es gibt keine Probleme oder Streitigkeiten“, erklärte er.
Der Direktor nutzte die Gelegenheit, auch andere außergerichtliche Mitteilungen an Atlético von Spielern wie Igor Gomes, Guilherme Arana und Gustavo Scarpa zu kontextualisieren. Ihm zufolge seien diese Dokumente Teil der üblichen Rechtspraxis und stellten keine nennenswerte Bedrohung dar. „Eine außergerichtliche Mitteilung ist im Grunde eine E-Mail. Es gibt keine größeren offenen Fragen mit den Spielern. Die Arbeitsgesetze (CLT) sind streng aktuell. Das Bild ist einen Tag zu spät. Der Garantiefonds ist auf dem neuesten Stand“, versicherte Bracks.
Die offengelegte Krise erhielt durch die öffentliche Erklärung von Rubens Menin, Mehrheitsaktionär von Atléticos SAF, eine neue Perspektive. In einer am Dienstag (22.) veröffentlichten Erklärung bekräftigte er das Engagement des Managements für die Sportler und garantierte, dass die ausstehenden Schulden am Mittwoch (23.) in der Cidade do Galo beglichen würden. „Atlético hat Verantwortung und kommt dieser nach. Es hat Verpflichtungen und erfüllt sie“, schrieb er.
Laut dem Investor setzt der Verein auf ein langfristiges Projekt, das auf Transparenz und Integrität basiert. „Wir bleiben der Liebe zu diesem Verein treu, die uns im Blut fließt, und dem Vertrauen, dass wir mit Einigkeit und Respekt auf und neben dem Spielfeld weiter wachsen werden“, sagte Menin.
Die geheimen Maßnahmen erfolgen im Einklang mit dem Allgemeinen Sportgesetz, das Sportlern erlaubt, ihren Vertrag nach zweimonatigen Gehaltsrückständen aus wichtigem Grund zu kündigen. Im Fall von Rony konnte die Situation jedoch geklärt werden, bevor es zu weiteren rechtlichen Schritten kam.
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