Was behindert die Implementierung künstlicher Intelligenz in Unternehmen?

Effektive Führung erfordert nicht mehr nur Geschäftserfahrung, Intuition und Managementfähigkeiten. Ihre Qualifikationen werden durch die Fähigkeit ergänzt, mit Daten und Technologie zu arbeiten. Laut der von Wakefield Research im Auftrag von SAP durchgeführten Studie „KI hat einen Platz in der Führungsebene“ vertrauen 74 % der leitenden Manager in den USA den Ratschlägen künstlicher Intelligenz mehr als denen enger Kollegen. Die meisten Führungskräfte nutzen sie vor allem zur Datenanalyse, Identifizierung von Geschäftsrisiken und Erstellung alternativer Szenarien.
Datenanalyse40 % der Befragten geben an, dass KI auch Unternehmensaktivitäten im Zusammenhang mit Produktentwicklung, Budgetplanung und Marktforschung unterstützt. Immer mehr Unternehmer suchen nach Spezialisten, die von KI generierte Daten interpretieren und deren Glaubwürdigkeit bewerten können.
Ein Schlüsselelement effektiver Führung ist die Fähigkeit der Führungskraft, mit künstlicher Intelligenz zusammenzuarbeiten. KI hält Einzug in Führungsgremien nicht als Bedrohung, sondern als Partner, der Datenanalysen unterstützt, Geschäftsrisiken identifiziert und alternative Handlungsszenarien entwickelt, sagt Adam Ajtner, Personalvermittler bei Wyser Executive Search.
Laut der Studie „Arbeitsmarktbarometer 2025“ der Gi Group Holding betrachten 47 % der polnischen Unternehmer die Automatisierung von Produktion und Geschäftsabläufen als Instrument zur Steigerung ihrer Effizienz. 34 % glauben, dass die Digitalisierung von Unternehmen in der Integration von IT-Systemen besteht, und für etwa 32 % ist sie eine Möglichkeit, Daten und digitale Tools, die für die Entscheidungsfindung nützlich sind, besser zu nutzen. Nur 28 % der Unternehmensleiter verstehen Automatisierung als Ersatz menschlicher Arbeit durch Technologie bei Routineaufgaben.
Mangelndes Wissen über das Potenzial von KIExperten der Gi Group Holding weisen darauf hin, dass 25 % der Unternehmer vor der Digitalisierung von Prozessen und der Implementierung künstlicher Intelligenz zurückschrecken. Der Grund: Ihnen fehlt die passende IT-Infrastruktur. Ein ähnlicher Prozentsatz der Befragten befürchtet den Verlust von Unternehmensdaten und beklagt die hohen Kosten für die Implementierung technologischer Lösungen. 25 % der befragten Unternehmen tun sich zudem mit KI schwer, weil ihren Managern das nötige Fachwissen und die digitalen Kompetenzen fehlen. Viele verstehen nicht, wie Technologien funktionieren und welchen Nutzen sie bringen. Zudem ist ihnen nicht bewusst, dass KI nicht nur ein Werkzeug für IT-Abteilungen ist, sondern auch bei Geschäftsentscheidungen und der schnellen Reaktion auf Marktveränderungen hilft.
„Wenn eine Führungskraft das Potenzial von KI und Prozessautomatisierung nicht kennt, kann sie keine fundierten Entscheidungen auf Basis von Daten treffen. Sie kann die mit dem Einsatz von Technologie verbundenen Risiken nicht richtig einschätzen und nicht erkennen, wann sich der Einsatz lohnt. Mangelndes Wissen in diesem Bereich schränkt nicht nur die Innovationskraft des Unternehmens ein, sondern führt auch dazu, dass es hinter der Konkurrenz zurückbleibt, die die Chancen der digitalen Transformation besser nutzt“, betont Daniel Piaszczyk, IT Executive Partner bei Wyser Executive Search.
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