Drohnen an den EU-Grenzen sind nötig, ebenso wie ein Einreiseverbot für Veteranen aus Russland

Um die Ostgrenze zu schützen und die Sicherheit der EU zu gewährleisten, sei ein starkes und abschreckendes Drohnensystem erforderlich. Zudem könne ein Visumverbot für den Schengen-Raum für Menschen eingeführt werden, die in der Ukraine auf der Seite Russlands kämpfen, erklärten die Innenminister der baltischen und nordischen Länder sowie Polens, die sich am Donnerstag in Tallinn trafen.
Auch nach dem Ende der Militäroperationen in der Ukraine werden die Bedrohungen der inneren Sicherheit der EU durch Russland fortbestehen. „Eine starke Außengrenze und unsere Widerstandsfähigkeit sind eine Mauer für die Freiheit in Europa“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Innenminister der an Russland grenzenden Länder Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Norwegen, Schweden und Polen.
In der estnischen Hauptstadt war Polen durch Minister Tomasz Siemoniak und stellvertretende Minister bei Treffen vertreten, unter anderem mit dem EU-Kommissar für Inneres und Migration, Magnus Brunner.
Das verabschiedete Dokument betont, dass Hunderttausende Russen am Krieg gegen die Ukraine beteiligt waren und weiterhin beteiligt sind. Männer mit militärischer Erfahrung könnten russische organisierte Kriminalitätsgruppen ergänzen und stärken und somit eine ernsthafte kriminelle Bedrohung für die EU darstellen, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Innenminister der an Russland grenzenden Länder.
Nach Ansicht der russischen Anrainerstaaten sollten die EU-Mitgliedstaaten alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass sich Personen, die in den russischen Streitkräften oder anderen mit dem russischen Regime verbundenen bewaffneten Gruppen gedient oder für sie tätig waren, nicht frei im Schengen-Raum bewegen können. „Es ist wichtig, die Erteilung von Aufenthaltsgenehmigungen oder Visa an Personen zu vermeiden, die am Angriffskrieg gegen die Ukraine beteiligt waren“, appellierten die Minister.
Während des Treffens in Tallinn wurde betont, dass die EU-Landgrenze besonders anfällig für instrumentell kontrollierte Migration sei und dass organisierte kriminelle Netzwerke und feindliche Staaten zunehmend neue Technologien zur Erreichung ihrer Ziele einsetzen. „Es ist unsere gemeinsame Pflicht, diesen Bedrohungen vorzubeugen“, schlossen die Leiter der Innenministerien von sieben an Russland grenzenden Ländern und forderten gleichzeitig die Entwicklung eines umfassenden Drohnensystems und einer modernen Infrastruktur für den Grenzschutz an der Ostgrenze.
pms/ mms/

bankier.pl