Die alten Abrechnungsregeln für Solaranlagen fallen weg. Es wird große Probleme geben.

- Net-Metering, ein Rabattsystem, ermöglicht es Prosumenten, überschüssige Energie in das Netz einzuspeisen und sie später in bestimmten Anteilen abzurufen.
- Allerdings verlieren im Jahr 2031 die ersten Photovoltaik-Nutzer das Anrechnungsrecht in diesem System.
- Experten warnen, dass der Mangel an neuen Lösungen zu ernsthaften Problemen für Besitzer von Solarmodulen führen könnte.
Net Metering wird auch als Rabattsystem bezeichnet. Es gilt für alle, die ihre Versorgungsunternehmen vor dem 31. März 2022 angeschlossen haben. Es ist quantitativ und bargeldlos. Wie genau funktioniert das Net Metering-System?
- Dabei wird der Überschuss an nicht genutzter Energie in einen „virtuellen“ Speicher, also physisch ins Netz, eingespeist;
- wir können diese Energie dann beziehen, wenn unsere Anlage nicht genügend Energie produziert, um unseren Bedarf zu decken;
- Die Überschussabrechnung variiert je nach Anlagengröße;
- für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde (kWh) kann der Prosumer 0,8 kWh für Anlagen bis 10 kW bzw. 0,7 kWh für Anlagen mit einer Leistung von 10 kW bis 50 kW erhalten;
- Allerdings müssen Prosumenten bedenken, dass sie den angesammelten Überschuss innerhalb von 12 Monaten verbrauchen sollten, da dieser nach Ablauf dieser Zeit verfällt.
KB.pl weist allerdings darauf hin, dass dieses System nur 15 Jahre gültig ist. „Daher verlieren die ersten Haushalte bereits 2031 ihren Anspruch auf Net-Metering-Zahlungen“, heißt es.
Was erwartet Solarmodulbesitzer im Jahr 2031? Es könnte eine ziemliche Herausforderung werden.
Es gibt keinen offiziellen Mechanismus für eine automatische Vertragsverlängerung. Das bedeutet, dass Prosumenten nach Ablauf der Schutzfrist eine unangenehme Überraschung erleben könnten, wenn ihnen die Einspeisung ins Netz untersagt wird, erklärt KB.pl.
Experten zufolge drohen durch das Fehlen klarer Regelungen schwerwiegende Folgen. „In nur sechs Jahren könnten Erstnutzer nur noch über den Ablauf ihrer Net-Metering-Rechte informiert werden, ohne dass ihnen ein alternatives Abrechnungssystem angezeigt wird. Eine solche Situation würde nicht nur das Vertrauen einzelner Investoren untergraben, sondern auch die Idee der Gemeinschaftsenergie an sich untergraben“, heißt es in dem Bericht.
Es wird große Probleme geben. Die alten Regeln für die Abrechnung von Solarmodulen werden wegfallen.globenergia.pl fragte das Klimaministerium, ob an einer Lösung des Problems gearbeitet werde. „Derzeit führt das Ministerium für Klima und Umwelt keine Gesetzesarbeiten zu spezifischen Lösungen durch, die nach diesem Zeitraum gelten würden“, schrieb das Ministerium in seiner Antwort und fügte hinzu:
Dieses Thema wird in den kommenden Jahren unter Berücksichtigung der Marktsituation, der technischen Bedingungen des Netzes und der Erfahrungen bestehender Prosumer analysiert. Geplante Änderungen werden im Voraus angekündigt, damit sich die Prosumer auf die neuen Abrechnungsbedingungen vorbereiten können.
Nach Angaben der Energiemarktagentur gab es Ende März 2025 in Polen 1.542.019 Prosumer-Anlagen.
wnp.pl