Die Russen triumphieren. So nannte man die Polen
Zur Erinnerung: Mitte Februar wurde der polnische Gewichtheberverband offiziell darüber informiert, dass er die diesjährigen Europameisterschaften für unter 15-Jährige und unter 17-Jährige nicht ausrichten wird. Der Wettbewerb wurde von der Europäischen Gewichtheberföderation (EWF) für 2024 an Polen vergeben.
Der Grund für die Verlegung der Veranstaltung in die spanische Hauptstadt Madrid liegt laut einer offiziellen Pressemitteilung der EWF darin, dass für Athleten aus Weißrussland und Russland, die unter dem Namen AIN (Individual Neutral Athletes) antreten sollten, keine Einreisevisa nach Polen ausgestellt werden können. Dies wiederum erfreute die russischen Medien.
„Polen wurde die Teilnahme an der Europameisterschaft wegen Russophobie entzogen. Es besteht kein Grund, den Russen Ärger zu machen!“ — schreibt das russische Portal Sportbox. Die Russen fügen außerdem hinzu, dass „die Demütigung russischer Sportler in den letzten Jahren zu einem beliebten Zeitvertreib für Russophobiker geworden ist“.
„Die Junioren-Europameisterschaft wurde schließlich nach Spanien verlegt, und Russen und Weißrussen reisten dorthin, und die polnischen Fans können den Politikern für ihr kurzsichtiges Handeln nur danken. Es ist erwähnenswert, dass dies nicht das erste Mal ist, dass Polen von Sportverbänden für russophobes Verhalten bestraft wurde. Im Jahr 2023 hat das Land die Junioren-Weltmeisterschaften im Ringen nicht organisiert, aber offenbar wurden keine Schlussfolgerungen gezogen“, fügt Sportbox hinzu.
Die Veranstaltung soll nun vom 23. bis 30. Juli in Spanien stattfinden. Im Herbst 2024 konnten im polnischen Raszyn die Junioren-Europameisterschaften der U20-Jährigen und die Jugend-Europameisterschaften der U23-Jährigen problemlos ausgetragen werden.
In Spanien könnte es für die Kosovo-Nationalmannschaft zu Visaproblemen kommen, da Madrid die Unabhängigkeit des Landes nicht anerkennt.
Quelle: PAP/PSO
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