Ein von einem Gletscher zerstörtes Dorf füllt sich mit Wasser. Die Sorgen der Anwohner wachsen

Die tragischen Ereignisse von Blatten gehen weiter. Der gewaltige Erdrutsch, der am Donnerstag, dem 29. Mai, ein Dorf in den Alpen zerstörte, bedeutet nicht das Ende der Bedrohung. Der Gletscher, der auf die Siedlung fiel, begann zu schmelzen und das Tal füllte sich mit Wasser. Die Gefahr von Überschwemmungen steigt, die auch benachbarte Dörfer betreffen könnten. Im Fall von Blatten gelang es den Behörden, die Bewohner vor dem Angriff zu evakuieren. Eine Person gilt als vermisst.
Ein Erdrutsch in den Alpen hat ein Dorf zerstörtDas Dorf Blatten im Schweizer Kanton Wallis wurde durch einen Erdrutsch zerstört, der durch einen abgebrochenen Abschnitt des Birkengletschers ausgelöst wurde. Die Tragödie ereignete sich am Donnerstag, dem 29. Mai, zehn Tage nach der erfolgreichen Evakuierung der Bewohner aus dem bedrohten Gebiet. Leider blieb eine Person vor Ort. Der 64-Jährige wird vermisst und derzeit mit Drohnen gesucht.
Die enorme Tragödie des Wohnungsverlusts ist für die Bewohner der Region nicht das Ende ihrer Probleme. Das Tal, in dem sich der Gletscher niederließ, füllt sich jetzt mit Wasser. Ein zwei Kilometer langer Haufen Gletscherschutt hebt den nahegelegenen Fluss Lonza hervor. Dadurch steigt die Gefahr von Überschwemmungen, die auch benachbarte Dörfer überfluten könnten.
Die Bedrohung in Blatten ist nicht vorüberLeider ist das Schadensgebiet derzeit zu instabil, um dort mit einer echten Hochwasserrisikobewertung beginnen zu können – diese dürfte frühestens heute Nachmittag erfolgen. Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung im Dorf Blatten wurde bereits beschlossen, sechzehn Personen aus den darunterliegenden Gebieten zu evakuieren. Darüber hinaus wurden weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. „Der künstliche Damm wurde entleert, um das von der Wand aus Eis, Erde und Schutt zurückgedrängte Wasser aufzunehmen. Wäre das Wasser über den Damm gelaufen, hätten die Behörden eine Evakuierung des Tals in Erwägung ziehen müssen“, berichtete die Deutsche Welle.
Die Einwohner verbergen ihre Überraschung über die jüngsten Ereignisse nicht. „Der Schock sitzt derzeit so tief, dass es schwer ist, überhaupt klar darüber nachzudenken“, sagt Jonas Jeitziner, ein Beamter aus dem Nachbardorf Wiler.
Lesen Sie auch: Das Märchendorf hat genug gesagt. Änderungen der Einreisebestimmungen für Touristen Lesen Sie auch: Touristen strömen in Scharen hierher. Die Dorfbewohner wollen dem ein Ende setzen
Wprost