Hermès setzt auf künstliche Intelligenz? Das Luxusmodehaus richtet ein spezielles Komitee ein

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Hermès setzt auf künstliche Intelligenz? Das Luxusmodehaus richtet ein spezielles Komitee ein

Hermès setzt auf künstliche Intelligenz? Das Luxusmodehaus richtet ein spezielles Komitee ein

Hermès, Symbol für zeitlosen Luxus und Handwerkskunst, gibt die Gründung des AI Governance Committee bekannt. Bedeutet dies das Ende der Hermès-Handwerker?

Auf den ersten Blick scheinen die Welt des Luxushandwerks und die der Automatisierung weit voneinander entfernt zu sein. Insbesondere wenn es um das Luxusmodehaus Hermès geht, das seine Position auf handwerklicher Arbeit, Exklusivität und Respekt vor Tradition aufbaut. Und doch ist es Hermès, das eine mutige Diskussion über die Rolle von KI im Luxusbereich anstößt. Laut einer Erklärung wird die Marke bis Ende 2025 ein spezielles „ Governance Committee für künstliche Intelligenz “ einrichten.

Hermes Luxusmodeboutique / Shutterstock Hermes Luxusmodeboutique / Shutterstock
Die Rolle der künstlichen Intelligenz bei Hermès

Obwohl Hermès KI derzeit nur begrenzt nutzt , setzt die Marke sie bereits in mehreren Bereichen ein:

  • IT- und technische Dienste – Aufgabenautomatisierung
  • Datenanalyse – Business Intelligence zur Unterstützung strategischer Entscheidungen,
  • Einzelhandelstools – Kundenservice und Logistik,
  • Lieferkettenoptimierung – Prozessautomatisierung und Empfehlungen.
Künstliche Intelligenz in der Luxusedition: Hermès

Die Einrichtung des AI Governance Committee ist eine strategische Entscheidung von Hermès , die nicht nur den Einsatz von KI überwachen, sondern auch den langfristigen Wert der Marke schützen soll. Zu den Aufgaben des Ausschusses gehören die Identifizierung aller KI-bezogenen Initiativen , die Sicherstellung der Vereinbarkeit der Technologie mit den Unternehmenswerten und die Bewertung von Risiken : von der Datenqualität über den Datenschutz bis hin zur Einhaltung der EU-Vorschriften (einschließlich des AI Act und der DSGVO ).

Und was ist mit den Kunsthandwerkern von Hermès? Wird KI den Künstler ersetzen?

Im Gegensatz zu Marken, die um jeden Preis auf Automatisierung setzen, geht Hermès KI mit Bedacht und Verantwortung an . KI wird die Hände der Hermès-Handwerker nicht ersetzen . Sie kann ihre Entwicklung lediglich unterstützen – zum Beispiel durch personalisiertes Training. Dasselbe gilt für die Kreativabteilung: Designer und Künstler behalten die volle Kontrolle über die Vision und Ästhetik der Marke.

KI soll dabei unterstützend wirken – etwa im Reporting, bei der Datenanalyse, in der Logistik oder bei der Verbesserung von IT-Services.

Die Entscheidung zur Gründung des AI Governance Committee ist ein Zeichen der Zeit – Hermès zeigt, dass Luxus modern sein kann und sollte, aber nicht auf Kosten von Authentizität, menschlicher Arbeit und Erbe.

Luxusmodehäuser nutzen KI

Luxusmodehäuser betreten zunehmend das digitale Zeitalter und setzen KI nicht nur im Backoffice, sondern auch in kundennahen Bereichen ein. Marken wie Burberry nutzen bereits generative KI, um Archivdesigns in Werbekampagnen neu zu beleben. Louis Vuitton wiederum hat einen „Virtual Advisor“ eingeführt – einen intelligenten Assistenten , der personalisierte Empfehlungen und Service bietet und so ein einzigartiges Einkaufserlebnis schafft. Darüber hinaus entwickelt LVMH seine eigene KI- Plattform namens MaIA , die in über 75 Marken des Konzerns zur Optimierung der Lieferkette, des Marketings und des Kundenservice eingesetzt wird.

well.pl

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