Die Regeln für den Kindesunterhalt sollen geändert werden. Schilder verschwanden nach einer Woche

- Nach der Trennung der Eltern soll nach Ansicht der Bundespolitiker die alternierende Betreuung die Regelform der Kinderbetreuung sein.
- - Es geht nicht darum, Eltern auf die Rolle von Geldautomaten zu reduzieren, sondern sicherzustellen, dass sie sich tatsächlich um das Kind kümmern können - sagte Dobromir Sośnierz
- Er macht keinen Hehl daraus, dass er im Bereich der Novellierung der Unterhaltsregelungen auf eine Zusammenarbeit mit dem neuen Justizminister Waldemar Żurek setzt.
Der neue Justizminister Waldemar Żurek erklärte sich bereit, die kritisierten Unterhaltstabellen zurückzuziehen. Diese sollten konkrete Unterhaltsbeträge für Kinder ab einem bestimmten Alter und bei einer bestimmten Einkommenshöhe des Unterhaltspflichtigen vorsehen.
Sie wurden vergangene Woche vom ehemaligen Minister Adam Bodnar vorgestellt und lösten sofort eine Welle der Kritik aus. Dabei sollten sie Gerichten und Bürgern lediglich als Orientierungshilfe für die Berechnung der Leistungen dienen.
Die größte Empörung wurde unter Vätern und Organisationen ausgelöst, die ihre Rechte verteidigen.
Die Zeitung „Rzeczpospolita“ berichtete, der Bund sei bereit, bei der Änderung der Regelungen zur gemeinsamen Betreuung mitzuarbeiten. Sie zitierte dazu Aussagen des Bundespolitikers Dobromir Sośnierz, der erklärte, die vorgelegten Tabellen seien eine Verzerrung der Idee, für die sich die Politiker der Partei selbst eingesetzt hätten.
„Grundsätzlich ist es eine gute Idee, die Willkür der Gerichte einzuschränken, die Menschen manchmal ruinieren können, indem sie auf der Grundlage völlig konstruierter Kriterien entscheiden. Einerseits bin ich froh, dass sich die Idee dieser Unterhaltstabellen endlich durchgesetzt hat, aber ihre Umsetzung ist einfach miserabel“, sagte der ehemalige Europaabgeordnete während einer eigens einberufenen Konferenz.
Er betonte außerdem, dass nach der Trennung der Eltern das gemeinsame Sorgerecht die Regelform der Kinderbetreuung sein sollte. „Es geht nicht darum, Eltern zu Geldautomaten zu machen, sondern sicherzustellen, dass sie sich wirklich selbst um das Kind kümmern können“, betonte er.
Politiker erklären Kooperation. Anwalt: Wer auf Pflege verzichtet, soll zahlen.Rechtsanwalt Dariusz Szenkowski, der bei der Konferenz anwesend war, wies darauf hin, dass die Unterhaltstabelle auch dann Anwendung finden könne, wenn nur der Elternteil Unterhalt zahle, der bewusst auf die Betreuung seines Kindes verzichtet habe.
„Derzeit enden zu viele Scheidungsentscheidungen damit, dass das Sorgerecht durch den Umgang mit dem Kind ersetzt wird und ein Elternteil Unterhalt für das Kind zuspricht“, sagte er.
Sośnierz wiederum machte keinen Hehl aus seiner Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit Minister Waldemar Żurek in Sachen Unterhaltsregelung. „Wir hoffen, dass der Minister jetzt, da er nicht nur darüber reden, sondern auch etwas dagegen tun kann, auch aktiv wird“, sagte er und kündigte die Zusammenarbeit an.
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