Der Patientenbeauftragte appelliert weiterhin an die Bevölkerung: #IchStorniere #IchBlockiereNicht

Die vierte Auflage der Kampagne #CANCEL #UNBLOCK ist angelaufen. Der Patientenbeauftragte Bartłomiej Chmielowiec appelliert erneut an die Patienten, Arzttermine abzusagen, wenn sie wissen, dass sie diese nicht wahrnehmen können.
Die Kampagne #CANCEL #NIEBLOKUJĘ , die 2022 vom CMP Medical Center initiiert wurde, macht auf das Problem nicht abgesagter Arzttermine aufmerksam. Laut Daten des Nationalen Gesundheitsfonds für 2024 wurden in nur 40 untersuchten Bereichen über 1,36 Millionen Termine nicht abgesagt. Dieses Phänomen schränkt den Zugang zu Ärzten erheblich ein und verlängert die Wartezeiten für medizinische Leistungen.
„Bis Mitte 2025 hatten Patienten 773.000 Termine nicht abgesagt“, berichtete er. „Das bedeutet, dass 773.000 Menschen von einer fachärztlichen Beratung hätten profitieren können, dies aber leider nicht konnten. Ein nicht abgesagter Termin ist eine verpasste Gelegenheit, einem anderen Patienten zu helfen. Andererseits liegt es in der großen Verantwortung der medizinischen Einrichtungen, die einen effektiven Kommunikationskanal zu den Patienten gewährleisten und Terminabsagen erleichtern sollten“, sagte Filip Nowak, Präsident des Nationalen Gesundheitsfonds.
Die Schirmherrschaft wurde vom Gesundheitsministerium, dem Nationalen Gesundheitsfonds und dem Patientenrechtsbeauftragten übernommen.
„Das Nicht-Absagen von Terminen ist ein Problem, das uns alle betrifft“, betont Bartłomiej Chmielowiec . „Jeder versäumte Termin ist eine verpasste Gelegenheit für einen anderen Patienten, der zur gleichen Zeit von einer medizinischen Behandlung hätte profitieren können. Ich freue mich, dass sich immer mehr Institutionen und medizinische Einrichtungen der Kampagne anschließen. Nur gemeinsam können wir den Zugang zu Gesundheitsleistungen in Polen verbessern.“
Diese Zahlen mögen abstrakt erscheinen, doch hinter jedem einzelnen Fall steht ein Arzt, der auf einen Patienten wartet, und andere Patienten, die auf ihren Termin warten. Die Terminvergabe hätte beschleunigt werden können, wenn der Arzt im Voraus über den freien Termin informiert worden wäre.
Siehe auch:„Wir unterstützen Einrichtungen bei der Einführung eines Systems zur Terminvereinbarung und -stornierung. Es liegt jedoch in der Verantwortung der Einrichtungen, die Situation in diesem Bereich zu beurteilen und geeignete Instrumente sowie Lösungen für die Terminplanung über verschiedene Kanäle einzuführen. Selbstverständlich müssen auch die Patienten dies berücksichtigen und Solidarität mit anderen Wartenden zeigen. Daher ist die Verantwortung der Einrichtungsleitungen einerseits und die Aufklärung und Solidarität der Patienten andererseits von entscheidender Bedeutung“, so der Patientenbeauftragte.
Die zentrale elektronische Terminregistrierung soll das Problem ungenutzter Arzttermine lösen. Ab Januar 2026 umfasst sie Kardiologie, Brustkrebsvorsorge und Gebärmutterhalskrebsvorsorge. Ab dem 1. Juli 2026 wird das System Gefäßerkrankungen, Infektionskrankheiten, Endokrinologie, Hepatologie, Immunologie, Mukoviszidose, Nephrologie, Neonatologie, Tuberkulose und Lungenerkrankungen abdecken. Das Gesundheitsministerium strebt an, bis spätestens 31. Dezember 2029 alle ambulanten Facharztleistungen in die zentrale elektronische Terminregistrierung zu integrieren.
Laut dem Registrierungsgesetz, das noch der Unterschrift des Präsidenten bedarf, können Termine über das Patienten-Online-Konto (IKP) oder direkt beim Leistungserbringer – persönlich, telefonisch oder per E-Mail – gebucht werden. Das System bietet Terminerinnerungen und ermöglicht Stornierungen, um die Anzahl versäumter Termine zu reduzieren.
Wie kürzlich berichtet, wurden im Rahmen des Pilotprojekts zur elektronischen Terminvergabe bereits über eine Million Termine vereinbart, davon 470.000 von Gesundheitsdienstleistern. Zehn Prozent dieser Termine wurden abgesagt.
Quelle: sko Aktualisiert: 29.10.2025 18:30
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